Offliner bedrohen uns!
Jeder, der es halbwegs benutzen kann, mag das Internet. Aber es gibt einige Menschen, die mit dem Internetding nicht umgehen können und versuchen, das Netz an ihr Postkutschenzeitalter anzupassen. Kaputtmacher. Gerne Offliner genannt. In der Netzwelt gehen viele Dinge schief, weil Menschen ohne Ahnung am Werk sind.
Menschen, die im Netz oft grandios scheitern, reagieren mit Selbstrechtfertigung: "Ich habe hier alles richtig gemacht." So oder so ähnlich eingestellte Menschen werden folgend Trollitiker, Offliner und Solitär-Administratoren genannt. Menschen, die das Internet kaputt machen wollen mit Zensur, Netzsperren oder Manipulation. Firmen, die Menschen verklagen, weil die sagen, dass deren Produkte scheiße sind.
Es wird Zeit, dass wir diese Menschen beim Namen nennen. Es muss klar sein, wer sich auskennt und wer Offline-Mensch ist. Es wird Zeit, dass jemand sich dagegenstellt.
Warum so hart? Weil es mir auf die Nerven geht, wie Firmen in Sachen Sicherheit scheitern und dann die Nutzerdaten im Netz auftauchen. Die Überwachung muss nicht sein. Weil es mich nervt, dass die meisten Internetnutzer mit Schrottsystemen unterwegs sind, Geld für Nutzlossoftware ausgeben und sich dann fragen, warum das alles nicht gut läuft.
Das Netz hat einen schlechten Ruf
In den Medien hört man vom Internet nur schlechte Dinge: Cybermobbing, böse Hacker, Kriminelle, Abzocke, Betrug, Viren und Spam. Die Meinung von Offlinern über das Netz basiert auf den zwei Minuten Paniknachrichten aus dem Fernseher. Das Internet ist zu einem Massenmedium geworden, dadurch haben wir immer mehr Teilnehmer mit wenig oder gar keiner Ahnung. Das sind auch die, die beim Download von kostenloser Software abgezockt werden oder sich die Trojaner selbst installieren. Menschen, die Virenscanner kaufen und denken, sie seien sicher.
Keiner hat einen Plan, aber es lässt sich niemand davon abhalten, sein Nichtwissen in Medien breitzutreten. Bei Sätzen wie: "Es geht nicht darum, dass wir zu einem Überwachungsstaat werden, sondern lediglich darum, zu speichern, wer wann mit wem und wo telefoniert hat" zweifelt man an der Intelligenz und an unserem politischen System. Später steht auch schwarz auf weiß, dass diese ganzen Maßnahmen nicht dafür genutzt werden, wofür man sie durchgedrückt hat. Auf der Telekommunikationsstatistik von 2009 steht Kinderpornografie in der letzten Zeile. Nicht mal für einen Balken hat es gereicht. Ganz oben steht Drogenhandel. Da beschwert sich auch keiner. Warum? Im Netz bekommt man so etwas mit.
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