Im Dezember: Telekom bietet Vectoring für 1,4 Millionen Haushalte
Die Telekom wird bis Jahresende weitere Fortschritte beim Vectoring-Ausbau machen. Der Vectoring-Ausbau sei um den Faktor 5 schneller und den Faktor 10 günstiger als ein reiner Glasfaser-Ausbau, sagte Niek Jan van Damme.

Die Telekom wird im Dezember dieses Jahres 1,4 Millionen Haushalte in Deutschland neu mit Vectoring versorgen können. Das gab Niek Jan van Damme, Chef der Telekom Deutschland, am 7. Dezember 2015 im Blog des Unternehmens bekannt. Er nannte dies "einen fulminanten Jahresendspurt" beim Netzausbau.
Durch Vectoring wird eine Datenübertragungsrate von bis zu 100 MBit/s im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload möglich.
"Insgesamt haben wir 2015 rund 4,6 Millionen Haushalte Vectoring-fähig gemacht", sagte van Damme.
Vectoring-Ausbau sei schneller als FTTH
Ohne Glasfaserausbau gebe es keinen Vectoring-Ausbau, dies sei kein Widerspruch. "Wir ziehen derzeit überall in Deutschland das Glasfaserkabel von der Vermittlungsstelle an die Bordsteinkante", betonte der Manager. Im Jahr 2015 seien beim Vectoring-Ausbau zehntausend Kilometer Glasfaser verlegt worden. Techniker hätten in diesem Jahr eine Million Mal Glasfaserkabel gespleißt. Der Vectoring-Ausbau sei um den Faktor 5 schneller und den Faktor 10 günstiger als ein reiner Glasfaser-Ausbau in Form von FTTH, sagte er. Tatsächlich ist der Telekom der zukunftssichere Ausbau mit FTTH zu teuer, durch Vectoring will der Konzern dies um viele Jahre verschieben.
Auch im nächsten Jahr werde die Telekom beim Ausbau nicht nachlassen, sondern weiter Volldampf geben, versprach van Damme.
Nach den vorgeschlagenen Auflagen der Bundesnetzagentur zum exklusiven Vectoring rückte die Telekom wieder von ihren bisherigen Ausbauzusagen ab. Die Telekom wollte im Nahbereich um ihre 8.000 Hauptverteiler die Vectoring-Technik einsetzen, aber von der Verpflichtung befreit werden, dort der Konkurrenz VDSL-Anschlüsse zu ermöglichen. Die Regulierungsbehörde will laut dem Kompromiss andere Netzbetreiber, die sich stärker bei der DSL-Erschließung engagiert haben als die Telekom, auch beim Vectoring bevorzugen. Als Ersatz für den Nahbereich muss die Telekom ihren Konkurrenten ein lokales, virtuell entbündeltes Zugangsprodukt (VULA) anbieten und finanzielle Entschädigung zahlen, wenn sie keinen Zugang zur entbündelten TAL mehr erhalten. Damit sei die Mischkalkulation aus rentablen und unwirtschaftlichen Gebieten nicht mehr sichergestellt, hatte ein Sprecher erklärt.
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Oh Mann! Vielen Dank für diesen Link. Das ist ja noch weit schlimmer als die...
Das kannst du im nächsten Absatz wunderbar lesen, den du ja selbst zitiert hast ;-) Oh...
Die Telekom hat bei euch einen Termin genannt, ab wann VDSL verfügbar ist? Das glaube...
Wenn ich einen Beitrag schreibe, gehe ich immer davon aus, dass auch der zweite Satz...