Netzausbau: Huawei will 1 GBit/s überall in der Fläche

Huawei wünscht sich ein wirklich gut ausgebautes Mobilfunknetz. Dann könnten die Betreiber auch mit 5G etwas verdienen.

Artikel veröffentlicht am ,
Michael Lemke (Bildmitte) auf dem MWC21 in Barcelona
Michael Lemke (Bildmitte) auf dem MWC21 in Barcelona (Bild: Huawei)

Die Datenübertragungsrate von einem GBit/s könnte bis zum Jahr 2025 kein Spitzenwert mehr sein, sondern die Datenrate, die man in der Fläche erhält. Das sagte Michael Lemke, Senior Technology Principal bei dem Ausrüster Huawei, am 28. Juni 2021. "Zugleich brauchen wir in industriellen Anwendungen mehr Uplink, weil viel in die Netze hineintransportiert wird, beispielsweise durch Videofeeds".

Wenn Betreiber 5G-Dienste in 4G-Qualität anböten, hätten sie auch keine Chance, "dafür zusätzliche Einnahmen zu generieren", erklärte Lemke. Ein hochrangiger Telekom-Manager hatte im März 2021 eingeräumt, dass Kunden, wenn sie im Internet surfen und schon mit LTE unterwegs sind, bei 5G keinen Unterschied merkten, wenn sie gut versorgt sind. "Es muss schon substanziell etwas passieren, die Erfahrung der Nutzer sollte aber fünf- bis zehnmal besser als bisher sein", betonte Lemke. "Wir messen das gerne als eine Kombination aus hoher Geschwindigkeit und Latenz."

Funknetze mit Glasfaser angebunden

Perspektivisch sieht Huawei laut Lemke ein oder zwei Wireless-Technologien und im Hintergrund Glasfasernetze. Aus Nachhaltigkeitsgründen müsse Kupfer immer weiter zurückgedrängt werden, weil der Energieverbrauch für die elektrische Signalwandlung durch den CO2-Ausstoß kritisch sei.

"Früher hatte man eher ein Antennenmodul für eine Mobilfunkgeneration", erklärte Lemke. Jetzt biete Huawei "alles in einem an. Es ist nur noch eine einzelne Antenne, aufgehängt mit zwei Boxen. Und die liefern das Netz für die Frequenzen unter 3 GHz, eine Box für 1,2 bis 3 GHz und dann schließlich die Box für das C-Band. Das ist eine passive Antenne, die hier verknüpft wird, 4 x 4, der heutige Standardausbau." Die Massive MIMO-Antenne strahle durch die passive hindurch, weil Huawei hier Metamaterial einsetzt.

Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Huawei am MWC 2021 in Barcelona teilgenommen, die Reise- und Hotelkosten wurden von Huawei übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


aPollO2k 29. Jun 2021

Das ist eher bittere Realität als ein Brüller. Ich habe gerade einen Speedtest mit der...

solary 29. Jun 2021

Huawei will 1 GBit/s überall in der Fläche Das wäre so, als wenn ein Bäcker im Dorf auch...

DeVille 29. Jun 2021

Wenn du keine Beweise für die Behauptung hast, die du hier als Fakt darstellst, dann...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
EAH-AZ80 im Test
Technics zeigt Apple und Bose, was tolle Hörstöpsel ausmacht

Die EAH-AZ80 von Technics sind nah dran am perfekten Hörstöpsel. Nur eine Sache stört uns - mit der man sich aber arrangieren kann.
Ein Test von Ingo Pakalski

EAH-AZ80 im Test: Technics zeigt Apple und Bose, was tolle Hörstöpsel ausmacht
Artikel
  1. Arc Pro A60 und A60M: Intel verdoppelt die Leistung seiner Profi-Grafikkarten
    Arc Pro A60 und A60M
    Intel verdoppelt die Leistung seiner Profi-Grafikkarten

    Die neue GPU für Workstations verdoppelt die Rechenleistung der bisherigen Modelle. Auch eine Mobilvariante kommt, beide mit neuem Chip.

  2. Gefälschte Software erhöht Anfälligkeit für Cyberangriffe
     
    Gefälschte Software erhöht Anfälligkeit für Cyberangriffe

    Cyberbedrohungen sind auf dem Vormarsch. Der Einsatz von gefälschter Software erhöht das Risiko, Opfer krimineller Übergriffe zu werden. Unter anderem, weil durch Piraterie erworbene Software keine Sicherheits-Updates liefert.
    Sponsored Post von CPN/Microsoft

  3. iOS, MacOS etc.: Apple gibt Entwickler-Betas kostenlos frei
    iOS, MacOS etc.
    Apple gibt Entwickler-Betas kostenlos frei

    Die Entwickler-Betaversionen von iOS 17, iPadOS 17 und MacOS Sonoma können nicht mehr nur von Entwicklern mit Bezahlkonto heruntergeladen werden.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /