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Netz: Telekom hat viele Mobilfunkstandorte mit 4G und 5G ausgebaut

Laut ihrem monatlichen Bericht hat die Telekom mehr Antennen mit LTE und 5G aufgestellt. Wir haben nachgerechnet, was das den Nutzern bringt.
/ Achim Sawall
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Netzausbau bei der Telekom (Bild: Deutsche Telekom)
Netzausbau bei der Telekom Bild: Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen vier Wochen die Mobilfunkversorgung an 772 Standorten ausgebaut. Das gab der führende deutsche Mobilfunkbetreiber am 6. März 2024 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . An 499 bestehenden Standorten wurde die Mobilfunkkapazität erhöht, an 163 hat man 5G neu in Betrieb genommen.

Auf der 3,6-GHz-Frequenz funken bundesweit damit rund 10.900 5G-Antennen, in 850 Städten und Gemeinden, mit Datenübertragungsraten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde in der Funkzelle. Mehrere Antennen können sich dabei an einem Standort befinden. 110 Standorte wurden neu gebaut und funken jetzt mit LTE und/oder 5G, erklärte der Netzbetreiber.

Netzausbau und welche Angaben wirklich etwas aussagen

Bei der Bundesnetzagentur finden sich Angaben zur Flächenabdeckung mit 5G durch die Netzbetreiber, nicht der sogenannten Bevölkerungsabdeckung, mit der die Netzbetreiber die Angaben schönfärben. Der Stand der Daten ist vom April 2023. Demnach kommt der Konkurrent Telefónica auf einen 5G-Ausbau von 52,67 Prozent, Vodafone erreicht nur 26,8 Prozent. Die Telekom liegt mit 73,11 Prozent weit vorne, ist aber auch noch weit von einer Flächenabdeckung entfernt.

Die Angaben zur Anzahl der Mobilfunkantennen sind wenig aussagekräftig, da an einem Mobilfunkstandort in der Regel drei Antennen eine Funkzelle versorgen. Telekom-Sprecher Markus Jodl bestätigte Golem.de zuvor auf Anfrage: "Ein Standort ist dreifach sektorisiert. Jede Antenne versorgt einen Winkel von 120 Grad. Dann hast du einen Kreis von 360 Grad und versorgst einmal rundherum."

Bei native 5G Sites (C-Band) sind es häufig auch mindestens zwei Antennen für Altbänder und Neuband, die jeweils einen Sektor versorgen. Je nachdem, wie modern die Standorte sind, gibt es pro Sektor im Bereich 700 MHz bis 2.1/2.6 GHZ oft auch zwei Antennen.


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