Network Slicing: Nokia bietet wichtige 5G-Funktion in LTE-Netzen
Mit Network Slicing will Nokia zugesicherte Datenkapazität oder Latenz in LTE-Netzen bieten. Einer der wichtigsten Partner ist A1 in Österreich.

Nokia führt die 5G-Technik Network Slicing auch in LTE-Netzen ein. Wie das finnische Unternehmen am 26. Februar 2020 bekannt gab, fanden dazu Tests bei den Netzbetreibern A1 Austria and Telia Finland statt. Network Slicing erlaubt es Betreibern, beispielsweise eine zugesicherte Datenkapazität oder Reaktionszeit (Latenz) bereitzustellen.
Beim Network Slicing wird ein Netz logisch unterteilt, so dass verschiedene Dienste durch ein jeweils separates logisches Netz unterstützt werden. Diese parallel betriebenen, virtuellen Netze laufen auf Basis einer gemeinsamen physischen Infrastruktur. Betreiber können ihre Infrastruktur oder Teile davon anwendungsbezogen und auf Abruf bereitstellen, als eigenes Netz mit besonderen Eigenschaften.
Die neuen End-to-End-Slicing-Netzwerkfunktionen für 4G und 5G New Radio (NR) sollen in privaten und öffentlichen Clouds ausgeführt werden und werden diesen Sommer verfügbar sein. Die Slicing-Funktion kann über ein Software-Upgrade in vorhandenen nicht eigenständigen LTE- und 5G-Netzwerken (NSA) und anschließend in eigenständigen 5G-Netzwerken (SA) bereitgestellt werden.
Die Slicing-Lösung von Nokia wird in Zusammenarbeit mit den Betreibern A1 aus Österreich und Telia in Finnland entwickelt. Alexander Kuchar, Director Technology & Future Services der A1 Telekom Austria Group, sagte, Geschäftskunden erhielten dedizierte Mobilfunkdienste, exklusive Kapazitäten, höhere Datensicherheit und -übertragung mit höherer Zuverlässigkeit und geringer Latenz.
A1-Unternehmenssprecherin Livia Dandrea-Böhm erklärte Golem.de auf Anfrage: "Konkrete Showcases werden wir in Kürze vorstellen." A1 Telekom Austria hat zusammen mit Nokia bereits im Dezember 2018 auf dem Flughafen Wien ein Pre5G-Campus-Netzwerk errichtet. Genutzt wird Network Slicing, um sowohl physisch als auch logisch zwischen dem Internet der Reisenden und den IT-Anforderungen des Flughafens zu unterscheiden. Gepäckscanner, Geräte für Abfertigungsprozesse oder Tablets können in das Campus-Netzwerk des Flughafens eingebunden werden. Damit soll sichergestellt werden, dass verantwortliche Personen auch im Notfall immer kommunizieren können. Durch die Einführung einer virtualisierten Edge-Computing-Plattform wird A1 zufolge zudem der interne Datenverkehr im Flughafen belassen. "Das funktioniert nun auch mit 4G", erklärte Dandrea.
Nokia testet 4G-/5G-Slicing mit Kunden, die über einen SDN Radio Slice Controller (Software Defined Network) und einen Transport Slice Controller verfügen. Die Testversion umfasst einen Nokia Cloud Packet Core Slice Orchestrator zur Unterstützung der Automatisierung der Netzwerkbereitstellung sowie eine SD-WAN-Software.
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This made my day xD NSA - die Namenswahl/Abkürzung ist sehr gut gelungen xD Repräsentiert...