Netgear Nighthawk S8000: Tarnkappen-Switch für Spieler
Mit futuristischem Design und vielen Sicherheitsfunktionen soll der Switch Netgear Nighthawk S8000 in leistungsstarke Netzwerke passen. Das heimische Netzwerk mit dem Internet zu verbinden, erfordert jedoch weitere Hardware.

Der Netzwerkperipherie-Hersteller Netgear will einen für Spieler ansprechenden Switch in Form des S8000 Nighthawk auf dem Markt positionieren. Er soll sich designtechnisch in die gleichnamige Nighthawk-Produktreihe einfügen, zu der zum Beispiel auch der Nighthawk-X10-Router gehört.
Das Gerät hat Funktionen wie Netzwerkaggregation (LACP), Quality-of-Service und eine spezielle webbasierte Benutzeroberfläche. Die acht Ports des Switches sind unabhängig voneinander priorisierbar. Dadurch kann ein angeschlossener Gaming-Rechner beispielsweise den Vorrang zu einem NAS-System für Backups bekommen. Gleichzeitig soll der Switch eine Auswahl an Sicherheitsfeatures bieten, die auch in Büronetzwerken Standard sind. Zu diesen zählen eine Denial-of-Service-Erkennung und -Verhinderung und der Schutz vor Switching-Schleifen, wie zum Beispiel Broadcast-Stürmen, die zum Stillstand eines Netzwerks führen können.
Verknüpfen der Ports durch Link Aggregation (LACP)
Als wichtigen Punkt nennt Netgear die Netzwerkaggregation. Mit dieser Funktion können mehrere für 1 GBit pro Sekunde spezifizierte Ports zu einer Datenleitung (Trunk) zusammengeschaltet werden. Damit kann der Switch eine maximale Datenrate von 4 GBit pro Sekunde erreichen. Vorausgesetzt wird natürlich, dass die gesamte Netzwerkinfrastruktur für diese hohen Datenraten ausgelegt ist. Eine Festplatte beispielsweise wird diese schnelle Datenrate von umgerechnet etwa 400 MByte pro Sekunde in der Theorie nicht erreichen können. Parallel dazu ist demnach Platz für weitere Datenströme wie zum Beispiel das Übertragen eines Videosignals oder als Redundanz. Das setzt jedoch ein zusätzliches Netzwerkgerät mit Link Aggregation als Gegenstück voraus.
Bei entsprechend vorhandener Hardware verspricht der Hersteller eine gute Leistung bei Streaming und Virtual-Reality-Spielen. Derartige Dienste profitieren von einer hohen Bandbreite und könnten sich der in vier Stufen einstellbaren Qualitiy-of-Service-Funktion (QoS) des Nighthawk S8000 bedienen, um im gleichzeitigen Betrieb mehrerer solcher Anwendungen stabil zu laufen. Sinnvoll ist dieses Feature auch etwa in einem Mehrpersonenhaushalt mit vielen Netzwerknutzern.
Weboberfläche mit Smartphone-Integration
Netgear hat eine spezielle Software für die Konfiguration des Nighthawk S8000 entwickelt. Diese kann wahlweise über einen Browser oder eine speziell optimierte mobile Benutzeroberfläche aufgerufen werden.
Der Switch ist für eine möglichst geringe Verzögerung (Lag) zwischen angeschlossenen Netzwerkteilnehmern ausgelegt - ein wichtiges Argument für Spieler. Netgear will damit auch VR- und Streaming-Nutzer ansprechen.
Bei allen Funktionen sollte man nicht vergessen: Der Netgear Nighthawk S8000 ist ein Layer-2-Switch. Er ist somit nur für die Verteilung von Daten im lokalen Netzwerk ausgelegt. Der Internetzugang muss über einen separaten Router geleitet werden. Daher wird sich der S8000 in eine Nische einordnen, in der viel Leistung und eine lange Liste von Funktionen im lokalen Netzwerk gefordert werden. Diese Nische dürfte noch kleiner werden, wenn man den hohen Preis des Gerätes von 99 Dollar (netto) bedenkt. Vergleichbar teure Netgear-Switches im Geschäftskundenbereich bieten meist Zusatzfunktionen wie Power-over-Ethernet (PoE), allerdings in einem weniger auffälligen Design. Der Netgear Nighthawk S8000 soll ab März 2017 erhältlich sein.
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Es wäre schön, wenn Golem sich mehr auf Funktionalität von Produkten als auf reißerische...
Nein. Einige hatten spezielle zusaetzliche Treiber. Damit gewisse HW-Features weiterhin...
naja die sind in letzter Zeit ja auch erheblich wegen ihrer "Sicherheit" aufgefallen...
Ich sehe hier kein Lob. Das ist ja kein Test gewesen sondern eine Produktvorstellung. Da...