Netgear: Günstige 10-Gigabit-Switches mit NBase-T-Unterstützung
Netgear senkt weiter die Preise für 10GbE-Equipment. Neu ist die Unterstützung von 802.3bz alias NBase-T. Damit können Anwender mit 2.5GbE oder 5GbE größere Distanzen überbrücken, wenn etwa 10GbE ohnehin nicht gebraucht wird. Die Uplink-Geräte kosten zudem nur 240 Euro.

Netgear hat eine Reihe neuer Switches angekündigt, die alle mindestens zwei 10GbE-Ports mit Multigigabit-Unterstützung haben. Es sind also nicht nur 10 GBit/s möglich, sondern entsprechend dem Standard IEEE 802.3bz alias NBase-T dürfen auch 5 GBit/s (5GbE) und 2,5 GBit/s (2.5GbE) verwendet werden. Letztere bieten hohe Geschwindigkeiten auf vergleichsweise hohen Distanzen, die mit 10GbE über Kupfer nicht mehr erreichbar sind.
Der XS805M ist eine Ergänzung der XS708-Serie, die nur 10GbE oder 1 GbE beherrscht. Der XS805M bietet hingegen auf allen Ports Multigigabit. Neu ist ein 5-Port-Modell XM505M. Dazu kommen noch zwei 8-Port-Gigabit-Ethernet-Switches mit jeweils zwei Multigigabit-Uplinks, die sich etwa als Abteilungsswitche eignen. Der GS110MX ist dabei ohne Management-Fähigkeiten, der GS110EMX bietet hingegen ein Webinterface.
Switch mit 5-Gigabit-Ethernet für kleine Büros
Etwas ungewöhnlich ist der MS510TX. Dieser bietet acht RJ45-Buchsen an, die jeweils bis zu 5GbE unterstützen. Dazu kommt ein RJ45-Port, der auch 10GbE beherrscht, sowie ein Schacht für SFP+-Module, um etwa per Glasfaser eine 10GbE-Anbindung zu realisieren.
Preislich liegen die Switches zwischen 240 und rund 700 Euro. Die 8-Port-GbE-Switches mit zwei Multi-Gigabit-Ports kosten beispielsweise unmanaged 240 und managed 300 Euro. Der 5GbE-Switch MS510TX mit zusätzlichem SFP+-Port liegt bei rund 500 Euro. Ebenfalls zu einem Preis von rund 500 Euro gibt es den 5-Port-Switch, der auf allen Ports 10GbE und die NBase-T-Geschwindigkeitsstufen beherrscht. Die 8-Port-Variante kostet 670 Euro. Laut Netgear befinden sich alle Geräte bereits im Handelskanal. Netgears Webseite wurde allerdings teilweise noch nicht aktualisiert.
2.5GbE und einschränkend 5GbE haben den Vorteil langer Distanzen, die über die RJ45-Verbindungen möglich sind. Eine breite Unterstützung zeichnet sich seit einiger Zeit ab. So setzt Apple im neuen iMac Pro ebenfalls auf NBase-T alias 802.3bz und Buffalo hat auch schon ein NAS-System mit Multigigabit-Unterstüzung. Mit solcher Hardware ließen sich auch größere Büros ohne Probleme per schneller Kupferverbindung verkabeln.
Weitere Informationen zu NBase-T finden sich in unserem Hintergrundartikel Schnelle und doch sparsame Kabelverbindungen.
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Siehe hier: https://www.netgear.de/business/products/switches/unmanaged/XS508M.aspx
Für ein Gigabit-Switch ok. Wenn der 10GBE liefern soll, kommen halt noch SFPs dazu.