Netflix: Zusatzgebühr für Konten-Sharing kommt später
Netflix will schon bald das Teilen von Konten über Haushaltsgrenzen in weiteren Ländern erlauben. Dafür fällt eine zusätzliche Gebühr an.

Netflix wird die Zusatzgebühr für Konten-Sharing ein weiteres Mal verschieben. Eigentlich wollte das Unternehmen diese Gebühr in vielen weiteren Ländern bis Ende März 2023 eingeführt haben. Das ist bisher nicht passiert, als neuen Termin gab Netflix das zweite Quartal 2023 an.
Netflix nannte lediglich die USA als weiteres Land. Das Ganze soll indes auf breiter Basis eingeführt werden, so dass voraussichtlich auch Deutschland dazu gehören wird. Genauere Angaben zum Termin oder zu einer Markteinführung in Deutschland machte Netflix nicht.
In den Nutzungsbedingungen von Netflix ist es eigentlich untersagt, ein Konto mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts zu teilen. Bisher geht Netflix in den meisten Ländern noch nicht dagegen vor. Unter anderem in Spanien wird bereits eine Zusatzgebühr für Konten-Sharing erhoben. Diese Gebühr beträgt dort 5,99 Euro.
Spezielle Unterkonten bei Konten-Sharing
Die Abopreise von Netflix kosten in Spanien ansonsten so viel wie in Deutschland, so dass davon auszugehen ist, dass diese Gebühr auch hierzulande so hoch sein wird. Offiziell hat Netflix noch keinen Preis für den deutschen Markt bekanntgegeben. Mit der Zusatzgebühr wird es nach derzeitigem Kenntnisstand sogenannte Unterkonten geben, die Netflix bezüglich der Funktionen anders handhabt als ein reguläres Netflix-Abo.
Unterkonten können nur aus einem bestehenden Netflix-Abo heraus angelegt werden. Der Hauptkontoinhaber kann das Unterkonto jederzeit kündigen und muss es auch bezahlen. Dazu wird die für das Hauptkonto verwendete Zahlungsmethode verwendet.
Für das Unterkonto gibt es dann gesonderte Zugangsdaten. Das Extramitglied hat keinen Zugriff auf das Hauptkonto. Prinzipiell lassen sich Extramitglieder nur einladen, wenn das Konto direkt bei Netflix gebucht wurde. Wenn das Netflix-Konto etwa über einen anderen Anbieter bezahlt wird, lassen sich wohl keine Unterkonten anlegen.
In einer von Golem.de durchgeführten Umfrage kommt die Zusatzgebühr nicht gut an. Nur etwas mehr als 10 Prozent der Befragten wären bereit, diese zu bezahlen. Über 70 Prozent der Befragten würden das Netflix-Abo dann beenden. Netflix selbst rechnet ebenfalls damit, dass die Einführung der Zusatzgebühr für Konten-Sharing dazu führt, dass Abonnenten kündigen werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Piraten piraten. Da kann man nichts dagegen tun. 1¤ sind halt 2¤ zuviel. Netflix sollte...
Jeder nur eine Portion, bitte! https://abload.de/img/gund-pusheen-popcorn-loean.jpg
Kommentieren