Neoverse: 15 Prozent aller Server nutzen bereits ARM-CPUs
Vor allem AWS' Cloud-Systeme, aber auch ARMs Neoverse-Plattform mit Entwicklungen wie dem Altra Max sorgen für Zuwachs.

15 Prozent Marktanteil waren es vergangenes Jahr und über 20 Prozent sollen es im laufenden werden: Die Marktforscher von Trendforce prognostizieren eine steigende Verbreitung von ARM-Servern, vor allem aufgrund der großen Cloud-Anbieter. Bis 2025 soll angesichts von erwarteten 22 Prozent allerdings eine Sättigung eintreten.
AWS ist derzeit die treibende Kraft hinter den Marktanteilen bei ARM-Servern, denn die Amazon-Tochter setzt seit Jahren auf selbstentwickelte Prozessoren und stellt diese in großer Anzahl zur Verfügung. Der Graviton3 als aktuelle Ausbaustufe schlägt in Form der c7g-Instanzen die c6i mit Intels Xeons (Ice Lake SP) deutlich, kostet aber weniger.
Von Ampere Computing gibt es Chips wie den 128-kernigen Altra Max, den Kunden wie Byte Dance, Cloudflare, Microsoft, Oracle und Tencent einsetzen. Bei Microsoft finden sich überdies Systeme mit Marvells ThunderX3 und mit dem Fujitsu A64FX existiert eine CPU, die im schnellsten Supercomputer der Welt, dem japanischen Fugaku, steckt.
ARMs Neoverse oft als Basis
Hinzu kommt, dass Nvidia mit Grace einen HPC-Prozessor entwickelt, der künftig oft eingesetzt werden könnte. Aus Europa stammt der Rhea von Sipearl, allerdings ist noch unklar, in welchen Systemen diese 72-kernige CPU verbaut wird. Basis beider Designs und von Graviton ist ARMs Neoverse-Plattform, welche die Briten in jährlicher Kadenz mit neuen Architekturen aktualisieren.
Der Nachfolger des ebenfalls Neoverse-basierten Altra Max, intern Siryn genannt, soll hingegen auf CPU-Kernen fußen, die von Ampere Computing selbst stammen. Daran zeigt sich, dass der Hersteller Potenzial sieht, eine für Cloud-Datacenter-Anforderungen optimierte Version zu entwickeln.
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