Negativer Cashflow: Oracle streicht Stellen wegen KI-Milliardeninvestments
Oracle durchlebt eine schwierige Phase: Massive Investitionen in KI-Infrastruktur zwingen den Tech-Konzern zu einem großen Stellenabbau. Der aggressive Ausbau der KI-Cloud-Services hat eine Liquiditätskrise ausgelöst – erstmals seit 1992 verzeichnet Oracle einen negativen Cashflow, wie Bloomberg berichtet(öffnet im neuen Fenster) .
Oracle verpflichtete sich über die kommenden Jahre zu Investitionen in Höhe von mehreren Hundert Milliarden US-Dollar, um Rechenzentren für Großkunden wie OpenAI und Meta Platforms zu errichten und zu betreiben. Diese Verpflichtungen umfassen die Anmietung riesiger Anlagen, den Kauf modernster Nvidia-Prozessoren und erhebliche Stromkosten.
Bloombergs Schätzungen zufolge wird Oracles Cashflow im nächsten Jahr weiter sinken, bevor eine mögliche Erholung bis 2029 eintritt. Dieser Finanzdruck veranlasste das Unternehmen zur Ankündigung von Restrukturierungskosten in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar – hauptsächlich für einmalige Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter.
Forrester geht davon aus(öffnet im neuen Fenster) , dass es bis Ende Dezember zu etwa 10.000 weiteren Entlassungen kommen werde. Auch wenn dies für ein Unternehmen mit weltweit 160.000 Mitarbeitern keine enorme Zahl ist, gehen Analysten davon aus, dass dies dennoch erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb und die Produktlinien haben dürfte.
Strategiewechsel schafft operative Herausforderungen
In Kalifornien und Washington sollen mehr als 500 Beschäftigte Kündigungen erhalten haben, so Bloomberg. Der Stellenabbau folgt dem Muster anderer Technologieunternehmen unter ähnlichem KI-Investitionsdruck. Microsoft baute dieses Jahr etwa 15.000 Stellen ab – bei gleichzeitigem Ausbau der Rechenzentrumsaktivitäten und erheblichen KI-Investitionen.