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Naughty Dog: Multiplayer-Ableger von The Last of Us offenbar eingestellt

Klingt nicht gut, könnte aber einem echten dritten Teil helfen: Naughty Dog soll die Arbeit an The Last of Us Factions gestoppt haben.
/ Peter Steinlechner
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Artwork von The Last of Us 2 (Bild: Naughty Dog)
Artwork von The Last of Us 2 Bild: Naughty Dog

Es gibt immer mehr Hinweise, dass der Multiplayer-Ableger von The Last of Us eingestellt wird. Gerade schrieb ein normalerweise gut informierter Leaker mit dem Pseudonym Viewer Anon auf der Plattform X(öffnet im neuen Fenster) , dass das Projekt gestorben sei.

Kurz davor war bekannt geworden, dass der auf die Monetarisierung von Onlinespielen spezialisierte Anders Howard sich Ende September 2023 von dem Projekt verabschiedet und Naughty Dog verlassen hat. Howard war zuvor von Epic Games abgeworben worden, er gilt als einer der Erfinder des Fortnite Battle Pass.

Im Sommer 2023 wurde bekannt, dass Naughty Dog das einst ambitionierte Projekt zurückfährt. Grund war, dass Spezialisten von Bungie (gehört ebenso wie Naughty Dog zu Sony) sich das Spiel anschauten und Zweifel äußerten, dass der Titel sich langfristig im Markt für Onlinegames etablieren könne.

Grundlage für das Projekt war der Multiplayermodus im 2014 veröffentlichten ersten The Last of Us. Darin konnten Spieler als Mitglied der Hunter (Überlebende) oder als Fireflies (Miliz) gegeneinander in den Kampf ziehen. Laut Naughty Dog machte man auf dieser Basis weiter.

Für Fans der Serie könnte das kolportierte Aus des Projekts auch Vorteile haben: Die frei werdenden Ressourcen könnten für einen echten dritten Teil verwendet werden - und dieser müsste auch nicht darauf warten, bis Factions durchvermarktet ist. Naughty Dog bestätigte offiziell(öffnet im neuen Fenster) , an einem neuen Solo-Abenteuer zu arbeiten, nannte aber keine Details.

Derzeit gibt es Gerüchte, dass nicht nur der Multiplayer auf Basis von The Last of Us, sondern auch andere Großprojekte rund um Online und Live Service bei Sony neu angegangen oder zurückgefahren werden. Ein Grund ist der angekündigte Abgang von Jim Ryan, der zum Jahresende 2023 von seinem Posten als Chef der Playstation-Sparte zurücktritt.

Sony: Doch weniger Live Service?

Ryan investierte viel Engagement in Live Service, aber allmählich soll man bei Sony laut einem Artikel auf Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) inzwischen merken, dass das teuerer und zeitaufwendiger werden könnte - ähnlich wie möglicherweise gerade bei Factions von The Last of Us.

Marathon - Trailer (Ankündigung Mai 2023)
Marathon - Trailer (Ankündigung Mai 2023) (01:37)

Ein Grund ist, dass Live Service auf Dauer sehr teuer ist, weil ständig neue Inhalte für die Community produziert werden müssen. Gleichzeitig gibt es enorm viel Konkurrenz - nicht nur um das Geld der Spieler, sondern schlicht auch deren Zeit. Das bislang größte derartige Spiel, das Sony offiziell angekündigt hat, ist Marathon von Bungie - über das es schon seit Langem keine Neuigkeiten mehr gibt.


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