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Nasa: Entwicklung eines Mondrettungssystems für den Mondsüdpol

Wenn Artemis -Astronauten auf dem Mond landen, könnte es zu einem unerwarteten Notfall kommen. Die Nasa sucht dafür nach einem Rettungssystem.
/ Patrick Klapetz
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Die Nasa sucht nach einem Rettungssystem für den Mond und hat dafür eine Challenge gestartet. (Bild: HeroX)
Die Nasa sucht nach einem Rettungssystem für den Mond und hat dafür eine Challenge gestartet. Bild: HeroX

Mit der Artemis-III-Mission sollen die nächsten beiden Menschen auf der Mondoberfläche landen . Für den Fall, dass einer der Astronauten bei einem Außenbordeinsatz (EVA) auf der Mondoberfläche einen medizinischen Notfall, einen missionsbezogenen Unfall oder eine Verletzung erleidet, sollen Notfallpläne entwickelt werden. Das teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am 14. November 2024 mit(öffnet im neuen Fenster) .

Die Nasa sucht im Zuge der South Pole Safety Challenge nach technischen Designkonzepten. Die Ausschreibung(öffnet im neuen Fenster) läuft noch bis zum 23. Januar 2025. Insgesamt werden 45.000 US-Dollar Preisgeld unter fünf Gewinnern aufgeteilt, darunter ein Erst- und Zweitplatzierter sowie bis zu drei Drittplatzierte. Die Gewinner sollen am 27. Februar 2025 bekannt gegeben werden.

"Wenn ein Astronautenbesatzungsmitglied während einer Mission außer Gefecht gesetzt wird, ist die Fähigkeit, es sicher und schnell zum bemannten Landesystem zurückzubringen, unerlässlich" , erklärte die Nasa.

Anforderungen und Herausforderungen

Während der Mondlandung von Artemis III sollen zwei Astronauten auch EVA-Einsätze auf der Mondoberfläche durchführen. Die geringe Schwerkraft auf dem Trabanten ist dabei nur eine Herausforderung. Die Mondumgebung besteht aus großen Felsen und Kratern, einzigartigen Lichtverhältnissen und extremen Temperaturen. Das kann die Navigation und die Arbeit auf dem Himmelskörper erschweren .

Bei einem möglichen Unfall oder medizinischen Notfall muss ein einzelnes Besatzungsmitglied dazu in der Lage sein, seinen handlungsunfähigen Kollegen sicher zurück zum bemannten Landesystem zu transportieren. Durch den Raumanzug wird dieser jedoch bis zu 345 Kilogramm wiegen.

Die Besatzungsmitglieder müssen eine Steigung von bis zu 20 Grad und eine Entfernung von bis zu zwei Kilometern zurücklegen können. Das zu entwerfende Rettungssystem muss diesen Anforderungen entsprechen. Zudem darf sich das System nicht auf den Einsatz eines Mondrovers verlassen - da es diesen vielleicht noch gar nicht gibt, er beschädigt oder die Besatzung ohne Fahrzeug auf Erkundungstour aufgebrochen ist.

Grundvoraussetzung für das Designkonzept ist darüber hinaus, dass ein einzelnes Besatzungsmitglied das System in der extremen Umgebung des Mondsüdpols leicht einsetzen kann. Ferner muss das Rettungssystem massearm sein.


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