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Nanoleaf im Test: Eigenheim beleuchten mit Stil und RGB

Nanoleaf- LED-Panels beleuchten schon viele Wohnungen. Sie sind modular und sehen super aus. Elements, Canvas und Co. haben aber ihren Preis.
/ Oliver Nickel
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Nanoleaf-Panels sind modular aufgebaut. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)
Nanoleaf-Panels sind modular aufgebaut. Bild: Oliver Nickel/Golem.de

Wer regelmäßig auf Plattformen wie Twitch unterwegs ist, wird den Namen Nanoleaf(öffnet im neuen Fenster) kennen. Die leuchtenden Lichtkacheln hängen an den Wänden vieler Streamer und fallen durch bunte Farben und interessante Formen auf. Angefangen hat das Unternehmen mit den dreieckigen Light Panels und bietet mittlerweile verschiedene Systeme an. Die Prämisse bleibt dabei: designtechnisch und funktionell interessante modulare Beleuchtung anzubieten.

In den meisten Fällen funktioniert das Konzept sehr gut. Die Installation von Nanoleaf-Systemen ist größtenteils kinderleicht und der Effekt umso größer. Wie bei vielen Smart-Home-Systemen richtet sich die meiste Kritik an die Steuerungssoftware. Hier kommt zudem ein sehr hoher Anschaffungspreis dazu. Trotzdem: Es gibt kaum ein besseres System, um das Eigenheim mit relativ wenig Aufwand optisch interessant zu beleuchten.

Nanoleaf im Vergleich
Produkt Nanoleaf Light Panels Nanoleaf Canvas Nanoleaf Shapes Nanoleaf Elements Nanoleaf Lightstrips
Form Dreiecke Vierecke Dreiecke, Mini-Dreiecke, Hexagone Hexagone LED-Streifen
Farben WRGB WRGB WRGB Weiß WRGB
Maximale Panels (Netzteil) 35 25 22 22 10 Meter
Energiebedarf pro Panel 2 Watt 1 Watt 2 Watt 2 Watt 23 Watt/2 Meter
Preis pro Panel k.A. 23 Euro 25 Euro (Dreieck/Hexagon), 15 Euro (Mini-Dreieck) 30 Euro 50 Euro/2 Meter, 20 Euro/1 Meter

Das Nanoleaf-Sortiment setzt sich aus unterschiedlichen Kachelsystemen zusammen. Dazu zählen die viereckigen Canvas-Leuchtfliesen, die runden, dreieckigen und sechseckigen Shapes-Kacheln und die dreieckigen Light Panels. Später fügte der Hersteller die sechseckigen und in Holzoptik gehaltenen Elements und die Leuchtstangen Lines hinzu. Außerdem gibt es mittlerweile simple steuerbare LED-Strips und E27-Lampen.

Wir haben uns vier Produkte der Serie herausgepickt und näher angeschaut: Die Nanoleaf Light Panels, Nanoleaf Canvas, Nanoleaf Elements und Nanoleaf Essentials Lightstrips.

2,4 GHz ist der Standard

All diese Produkte haben ein ähnliches Funktionsrepertoire. Wir binden das System primär in unser existierendes Heimnetz ein. Die Geräte verbinden sich standardmäßig über 2,4-GHz-WLAN mit einem passenden Router. Mittels Nanoleaf-App für Smartphones (Android, iOS) oder über die Desktop-Anwendung können die Installationen gefunden und für diverse Projekte genutzt werden.

Nanoleaf Canvas - Trailer
Nanoleaf Canvas - Trailer (00:59)

Die meisten Nanoleaf-Produkte sind mit diversen Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant, Apple Siri (über Homekit) und Samsungs Bixby (über Smart Things) kompatibel. Ungewöhnlich ist zudem eine Kooperationen mit Razer. Über Chroma RGB lassen sich Paneele konfigurieren und ansteuern.

Der Hersteller versucht also, mit möglichst vielen Systemen kompatibel zu sein. Neuerdings wird dabei das relativ neue Smart-Home-Protokoll Thread unterstützt(öffnet im neuen Fenster) - sofern wir die Firmware unserer Nanoleaf-Panels aktualisieren. Updates sind etwa über die mobile App möglich, die ein zentrales Element des gesamten Sortiments darstellt.

Über die App können wir die Helligkeit und Farbeinstellungen unserer Installation steuern. Dabei teilen wir sie in verschiedene Steuergruppen ein - hier Wohnungen und Räume genannt - oder passen sie individuell an. Nanoleaf bietet dafür eine Auswahl vorgefertigter Farbmuster und Effekte. Auch ein Marktplatz mit noch mehr Vorlagen existiert. Wir können steuern, wie schnell Farbanimationen wechseln sollen und welche Farben in einer Animation genutzt werden.

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App mit Funktionen und Makeln

Die Einstellungen sind über ein klassisches Farbrad, eine Farbpalette oder genaue Angabe von RGB- oder Hexwerten möglich. Zudem lassen sich die Helligkeit und die Farbtemperatur in Kelvin einstellen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Die volle RGB-Farbpalette wird - bezogen auf unsere Testmuster - allerdings nur von den Light Panels, Canvas und Lightstrips unterstützt. Die Nanoleaf Elements strahlen baubedingt nur in Weißtönen mit unterschiedlichen Helligkeits- und Temperaturwerten.

Gerade die mobile App ist aber nicht immer zuverlässig. Es passiert des Öfteren, dass Nanoleaf-Installationen nicht erkannt werden, sich nicht verbinden können oder die Software komplett abstürzt. In diesem Fall hilft nur ein Neustart der App, was nach einer gewissen Zeit doch nervig ist.

Trotzdem bleibt die App eine der besten Methoden, um mehrere Nanoleaf-Produkte zu verwalten - die Aufbauplanung beispielsweise.

Nanoleaf Light Panels waren zuerst da

´ Nanoleaf-Panels sind nicht als primäre Lichtquelle, sondern eher als atmosphärische Ergänzung zum Hauptlicht zu verstehen, die E27-Lampe Nanoleaf Smart Bulb ausgenommen. Trotzdem erreichen die Panels in den meisten Fällen eine gute Helligkeit. Energieeffizient sind sie bei einem Leistungsbedarf von einem bis zwei Watt pro Kachel aber nicht unbedingt.

Natürlich ist die Leuchtkraft je nach Modelltyp unterschiedlich. Die viereckigen Canvas-Fliesen und dreieckigen Lightpanels leuchten etwa heller als die sechseckigen Elements-Kacheln. Das liegt auch daran, dass diese die Wand indirekt anstrahlen und so eher ein weicheres Licht projizieren. Gleiches gilt für die neuen Nanoleaf Lines.

Ein modulares und schraubenloses System macht das Anbringen von Nanoleaf-Lichtern relativ einfach. Allerdings sollte eine ebene Fläche ohne Tapete gewählt werden. Eine Tapete könnte nämlich beim Abbau der Installation durch die starken Klebestreifen abreißen. Alternativ verfügen Kacheln stets über Löcher für Wandschrauben oder Nägel, an denen wir das System aufhängen können.

Pairing über QR-Code oder ID

Das Pairing der Installation läuft produktübergreifend immer nach dem gleichen Prinzip ab. Auf dem jeweiligen Controller, dem Netzteil und in der Anleitung sind QR-Codes und Produkt-Ids zu finden. Neuere Nanoleaf-Systeme unterstützen zusätzlich NFC-Pairing, das in unserem Test aber nur mäßig zuverlässig funktionierte.

Besser ist es, die ID manuell in der App einzutragen. Sie dient im Prinzip als zusätzlicher Sicherheitsschritt, damit wir nicht aus Versehen Nanoleaf-Geräte der Nachbarn in unsere Smart-Home-Steuerung einbauen.

Da Nanoleaf primär auf 2,4-GHz-Verbindungen setzt, hängen die Zuverlässigkeit und eine stabile Verbindung auch mit der WLAN-Empfangsqualität zusammen. Das sollte bei der Installation beachtet und der Controller bei Bedarf an anderer Stelle positioniert werden.

Generell ist es sinnvoll, sich vor dem Kleben und Stecken einen Plan zu machen. Es ist nämlich bei den meisten unserer getesteten Nanoleaf-Produkte - Nanoleaf Elements ausgenommen - später nicht mehr einfach, einzelne Kacheln abzumontieren. Dabei hilft die App, die einen virtuellen Layout-Editor für alle aktuellen Produkte anbietet.

Dreiecke, die leuchten

Das modulare Stecksystem gibt es bereits seit der ersten Nanoleaf-Generation. Die Light Panels setzen sich aus dreieckigen Leuchtfliesen zusammen. Zusammen mit den neueren Shapes gehören sie zu den am hellsten leuchtenden Nanoleaf-Produkten. Sie leuchten mit etwa 100 Lumen bei einem Energiebedarf von maximal 2 Watt pro Kachel.

Jedes Modul kann an drei Punkten über beiliegende Kontaktplättchen mit den anderen Modulen zu individuellen Formen verbunden werden. Die Plättchen sind abgezählt, sodass redundante mehrfache Verbindungen von Kacheln nicht ratsam sind. Stattdessen schalten wir das gesamte System in Reihe.

Schon die Light Panels bieten die meisten Funktionen, die spätere Produkte ebenfalls implementieren. Gesteuert wird das System von einem separaten und nicht selbst leuchtenden Controller-Modul, das wir an eines der Dreiecke mit einem Steckverbinder montieren. Daran wird zudem das mitgelieferte Netzteil angesteckt.

Controller und Stromzufuhr beschränken die maximale Anzahl der Kacheln, die eine Installation unterstützt. Unsere Testinstallation mit 26 Elementen funktioniert ohne Probleme. Die maximale Anzahl an Panels ist allerdings nicht mehr weit entfernt: 35 Kacheln können maximal mit einem Controller verwaltet werden.

Wollen wir mehr Light Panels nutzen, müssen wir unser Kunstwerk entsprechend in mindestens zwei Schaltungen aufteilen. Innerhalb der Software können wir diese dann gruppieren und zeitgleich schalten. Der Nachteil: Wir brauchen zwei Steckdosen für zwei Netzteile.

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Nanoleaf Light Panels können, wie andere Nanoleaf-Produkte, auf Umgebungsgeräusche reagieren. Allerdings ist dafür ein separater Controller notwendig, der wie der Hauptcontroller an die Installation mittels Kontaktplättchen gesteckt wird.

Die Light Panels wurden mittlerweile von den moderneren Nanoleaf Shapes abgelöst. Zu kaufen gibt es sie aber noch immer. Shapes bestehen nicht nur aus gleich großen dreieckigen Kacheln, sondern zusätzlich aus Hexagonen und kleinen Dreiecken. Außerdem unterstützen sie Touch-Steuerung und das Smart-Home-Protokoll Thread . Allerdings können pro Netzteil nur 22 statt 30 Panels mit Strom versorgt werden.

Das gilt übrigens auch für die viereckigen Nanoleaf Canvas.

Nanoleaf Canvas für Pixelart und Retro-Look

Wie die Light Panels und Shapes sind die Nanoleaf Canvas beliebig erweiterbar. Einzelne Elemente können an vier Kontaktpunkten miteinander verbunden werden. Das Prinzip bleibt: Steckplättchen übertragen Signale und Energie und sind einmal mehr genau auf die Zahl der beiliegenden Fliesen abgezählt.

Das Canvas-System kann insgesamt wesentlich umfangreicher erweitert werden. Jede Kachel benötigt etwa 1 Watt Energie bei einer Leuchtkraft von knapp 44 Lumen. Das mitgelieferte Netzteil versorgt also insgesamt 25 Teile mit Strom. Optional gibt es ein 75-Watt-Netzteil. Der bei allen neueren Nanoleaf-Geräten ähnliche Controller ist schließlich ein fester Flaschenhals, der maximal 500 Fliesen verwalten kann. In der Praxis dürften die wenigsten Menschen dieses Limit erreichen. Dafür ist das System einfach zu teuer.

Im Gegensatz zu anderen Nanoleaf-Produkten befindet sich der Canvas-Controller innerhalb einer selbstleuchtenden 15 mal 15 cm großen Kachel, die alle daran befestigten gleich großen Kacheln verwaltet. Über Touch-Bedienung können wir Szenen wechseln, die Helligkeit verändern und das nun integrierte Mikrofon für rhythmisches Leuchten einstellen.

Nanoleaf Elements - Hexagone im Holzlook

Die Nanoleaf Elements legen mehr Wert auf indirekte Beleuchtung und Produktdesign. Die 20 x 23 cm großen sechseckigen Kacheln werden in Holzoptik gefertigt. Unter dem falschen Holz sind die LEDs platziert, die wiederum durch den Deckel und an der Unterseite herausleuchten.

Das nur in Weiß einstellbare Licht sorgt für ein interessantes Umgebungslicht, was an der relativ geringen Helligkeit von etwa 22 Lumen liegt. Jedes Panel benötigt 2 Watt Leistung. In einer Schaltung sind daher 22 Elemente nutzbar.

Bei der Befestigung hat sich Nanoleaf ein verbessertes Konzept überlegt. Einzelne Hexagone stecken an separaten Gummisockeln, die dann über ein Klebepad oder an zwei Schrauben an die Wand montiert werden. Der Vorteil: Wir können die Kacheln von den Sockeln trennen und so schnell und einfach unsere Installation ausbessern oder erweitern.

Auch die Verbindungsstücke sind neu und in ihrer Form nicht zu anderen von uns getesteten Nanoleaf-Systemen kompatibel. Die Plättchen werden an einen der sechs Steckplätze von unten gesteckt, statt von der Seite eingeschoben. Die ganze Konstruktion wirkt dadurch stabiler, was wir begrüßen.

Wie bei den Lightpanels wird das Controllermodul als separates Teil an der Installation befestigt. Die Stromzufuhr passt dann an einen separaten freien Steckslot. Generell ist das System so einfacher einsetzbar, da wir uns weniger Gedanken über den Weg zur Steckdose machen müssen.

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Nanoleaf Essentials Light Strips - LED-Streifen dürfen nicht fehlen

Die modularen Stecksysteme sind zwar Nanoleafs Alleinstellungsmerkmal, allerdings ist klar, dass Menschen stets auch nach einfacheren Beleuchtungsmethoden suchen. Deshalb gibt es LED-Lichtstreifen wie die Nanoleaf Light Strips, die Teil der Essentials-Serie sind.

Die Nanoleaf-Streifen unterscheiden sich nicht deutlich von der Konkurrenz: Das zwei Meter lange Basisset besteht aus dem Streifen, einem externen Controller und dem Netzteil. Nanoleaf wäre aber nicht Nanoleaf, wenn wir hier keine Zusatzprodukte kaufen könnten. So bietet der Hersteller Verlängerungen mit jeweils einem Meter Länge an. Sie werden bei Bedarf an die Steckverbindung des Basismoduls gesteckt.

Lightstrips können, wie andere Produkte, zentral über die App geregelt werden. Da sie zudem RGB-Farben unterstützen, sind diverse Szenen, Effekte und Animationen direkt übertragbar. Alternativ schalten wir voreingestellte Farben am Controller durch, der sich zwischen Netzteil und LED-Streifen befindet. Dabei sollte beachtet werden, dass Effekte, bei denen Farben sich lokal verändern oder sich bewegen, hier nicht möglich sind. Ein Lightstrip kann gleichzeitig immer nur in einer homogenen Farbe leuchten.

Durch eine relativ lebhafte Community und diverses weiteres Zubehör sind weit mehr als simple Lichtschaltungen möglich.

Programmierbare Beleuchtung mit Nanoleaf

Egal, auf welches der vielen Nanoleaf-Produkte die Entscheidung fällt: Die Kachelsysteme sind über Erweiterungssets zwar zu größeren Installationen ausbaubar. Allerdings können nicht zwei verschiedene Produkte, etwa Nanoleaf Canvas und Nanoleaf Elements, zu einer Lichtinstallation kombiniert werden.

Stattdessen bilden alle einzelnen Module ihre eigene steuerbare Einheit. So bleibt der Stil unseres Kunstwerks meist gleich. Eine Ausnahme sind die Nanoleaf Shapes, die aus Kacheln verschiedenster Formen und Größen, aber nur innerhalb des Shapes-Produktsortiments, miteinander kombiniert werden können.

Innerhalb der verschiedenen Nanoleaf-Apps werden uns bereits einige Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen wir unsere Lichtinstallationen etwas intelligenter machen können. Eine simple Zeitschaltuhr liegt nahe und ist hier direkt in der App integriert.

Rege Entwickler-Community

Gleiches gilt für eine Sonnenzeitschaltung, die sich nach Sonnenauf- und -untergang am Standort richtet. Interessant: Die Desktop-App ermöglicht ein Bildschirmspiegeln auf ausgewählte Lichter. Sie leuchten dann in den Farben, die auf dem Bildschirm gerade zu sehen sind - cool!

Da einige aktuelle Nanoleaf-Produkte wie Elements, Shapes, Lines, Lightstrips und Bulbs zudem mit Thread kompatibel sind, lassen sie sich auch über entsprechende Sensoren schalten. Das Thread-Ökosystem bietet viele Möglichkeiten - von simplen Tastern über Bewegungssensoren bis hin zu scriptgesteuerten Microcontrollern.

Nanoleaf bietet selbst diverses Zubehör für die eigenen Produkte an. Ein prominentes Beispiel ist die Nanoleaf Remote, mit der sich einzelne Lichter individuell schalten lassen. Zu weiterem Zubehör zählen flexible Verbindungsstücke, um Ecken bauen zu können, stärkere Netzteile oder Wandhalterungen für Paneele.

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Integration von Matter

Der Hersteller arbeitet zudem bereits an einer Integration der Smart-Home-Sprache Matter(öffnet im neuen Fenster) , die eine weitere Verbreitung finden soll. Das würde Nanoleaf-Produkten eine erweiterte Integration in existierende Smart Homes ermöglichen. So ist zumindest der Plan. Aktuell befindet sich die Matter-Integration noch in der Entwicklung.

Innerhalb der Community gibt es Fans, die die OpenAPI von Nanoleaf(öffnet im neuen Fenster) in Frameworks integrieren. Ein Beispiel ist die Nanoleaf Java Library von Github-Mitglied(öffnet im neuen Fenster) rowak, mit der die Lichter innerhalb von Software dynamisch angesprochen werden. Aber auch abseits davon gibt es diverse Menschen, die sich in den offiziellen Nanoleaf-Foren(öffnet im neuen Fenster) gegenseitig helfen.

Die Kreativität hat kaum Grenzen, außer beim Geldbeutel.

Nanoleaf - Verfügbarkeit und Fazit

Nanoleaf-Produkte(öffnet im neuen Fenster) sind nicht gerade günstig, vor allem wenn wir größere Installationen aufbauen möchten. Für jedes angehende Projekt ist dabei stets ein Starter-Kit nötig, das neben Paneelen auch ein Netzteil und einen Controller beinhaltet. Alle Sets sind ansonsten, je nach Anzahl der Bauteile, mit einer genau abgezählten Stückzahl an Klebestreifen und Steckverbindern versehen.

Die Light Panels selbst sind der derzeit günstigste Einstieg in die Nanoleaf-Welt. Ein Starterpack kostet 200 Euro. Allerdings wird das ältere System seit Anfang 2022 nicht mehr hergestellt und Erweiterungsboxen sind bereits selten.

Eine Alternative sind die Nanoleaf Shapes, welche die älteren Light Panels ersetzen sollen. Das Starterset mit neun Dreiecken kostet 200 Euro. Ein Kit mit 15 Hexagonen liegt bei 300, mit neun Hexagonen bei 200 und mit fünf Hexagonen bei 130 Euro.

Diese Startersets können durch Erweiterungspakete ergänzt werden, die mit steigender Stückzahl einen Mengenrabatt erhalten. So kostet ein einzelnes Mini-Dreieck 15, ein Dreieck oder Hexagon 25 Euro. 50 Mini-Dreiecke liegen aber bei 450 Euro (66 Prozent weniger), 25 große Dreiecke bei 480 Euro und 25 Hexagone bei 480 Euro (je 23 Prozent weniger).

Gleiches gilt für die Nanoleaf Elements. Hier gibt es Startersets zu 230 (sieben Panels) und 370 Euro (13 Panels). Jedes weitere Hexagon kostet 30 Euro, ein Expansionsset mit drei weiteren Hexagonen kostet 80 Euro, was einer Ersparnis von 11 Prozent entspricht.

Die Nanoleaf Canvas werden als Startersets mit neun (200 Euro) oder 18 Paneelen (340 Euro) angeboten. Eine einzelne Fliese kostet 23 Euro, ein Erweiterungsset mit fünf weiteren Fliesen liegt bei 80 Euro, was 20 Prozent Mengenrabatt ergibt. Nanoleaf verkauft auch ein Erweiterungspaket mit 25 Panels für 480 Euro. Hier ist die Ersparnis mit 16,5 Prozent geringer.

Die Essentials Lightstrips gibt es für 50 Euro als 2-Meter-Starterset. Jeder weitere Meter kostet 20 Euro mehr. Mengenrabatte gibt es hier nicht.

Fazit

Es gibt Gründe, warum Nanoleaf-Lichtinstallationen in vielen Gaming-Zimmern hängen. Sie verleihen einen futuristischen und kreativen Look und lassen sich zudem gut in bestehende Smart-Home-Setups integrieren.

Primär werden die Paneele über die App gesteuert, die viele Effekte, Farben und Funktionen bietet, aber teils sehr instabil läuft und abstürzt. Alternativ lassen sich die Lichter manuell oder per Thread über Sensoren steuern.

Die Installation der Nanoleaf-Kacheln erfolgt in der Regel komplett ohne Werkzeuge. Die Elemente werden mittels Steckverbindern zusammengehalten und dann an Wände geklebt oder alternativ an Schrauben aufgehängt.

Mittlerweile bietet das Unternehmen neben den dreieckigen Shapes und Light Panels auch viereckige Canvas, sechseckige Elements und linienförmige Lines an. Außerdem gibt es diverse LED-Streifen und E27-Lampen, die hinter Regale und in Standard-Lampensockel passen.

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Da Nanoleaf-Produkte mit sehr vielen Standards, darunter Sprachassistenten, kompatibel sind, finden sie bei einer großen Anzahl an Kunden Anklang. Auch bildet sich darum bereits eine kleine Bastel-Community, welche die OpenAPI von Nanoleaf für ihre Projekte zu nutzen vermag.

Das hat aber seinen Preis: Schon für Einsteiger-Sets werden mehrere hundert Euro verlangt. Diese zu erweitern kann noch einmal wesentlich mehr kosten.

Individualismus ist eben nicht günstig.


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