NAND Flash Preise: NVMe SSDs sind so günstig wie noch nie

Zwei TByte für rund 80 Euro freut Endkunden, nicht aber die Hersteller. Am Ende könnte es sogar Insolvenzen geben.

Artikel veröffentlicht am ,
Was wie eine teure Sammlung aussieht, kostet kaum über 200 Euro. SSD-Preise sind stark gefallen.
Was wie eine teure Sammlung aussieht, kostet kaum über 200 Euro. SSD-Preise sind stark gefallen. (Bild: Martin Böckmann/Golem.de)

Wer momentan eine NVMe-SSD kauft, wird wahrscheinlich von den Straßenpreisen für die kleinen Speicherriegel positiv überrascht werden. Bis zu zwei TByte gibt es für deutlich unter 100 Euro, und selbst für besonders schnelle PCIe-Gen-4-SSDs mit DRAM-Unterstützung und TLC-NAND ist der Aufpreis überschaubar.

Aktuell gibt es SSDs ohne DRAM-Cache und mit PCIe-Gen-3-Interface ab rund 82 Euro, vereinzelt sind auch PCIe-Gen-4-Modelle für nur ein paar Euro mehr zu haben. Unter den günstigen Angeboten sind auch bekannte Hersteller wie Crucial, Kingston, Solidigm (SK Hynix, vormals Intel) und Teamgroup. Für Anwender sind die teureren Pro-Modelle meistens ohnehin kaum sinnvoll, da sie erst bei großen Datenmengen den DRAM-Cache und ihren Vorteil bei der Schreibgeschwindigkeit ausspielen können.

Wer nicht so viel Speicherplatz benötigt, muss momentan nur rund 40 Euro für eine ein Terabyte NVMe SSD ausgeben. In Kombination mit AMD-A620- sowie Intel-H610-Mainboards kann man diesen Sommer besonders im Alltag sehr leistungsfähige Computer konfigurieren und je nach Anspruch dabei sogar die 500-Euro-Marke unterschreiten.

Wenn der Trend anhält, droht Speicherherstellern die Insolvenz

Für die Speicherhersteller ist das laut Phison-Chef Khein-Seng Pua allerdings bedrohlich. Alle drei großen NAND-Hersteller schreiben momentan rote Zahlen. Auch DRAM-Preise sind stark gefallen und sollen laut den Marktanalysten von Trendforce bis zum Jahresende um bis zu 15 Prozent weiter fallen. Erst zur Weihnachtssaison werden wieder höhere Preise erwartet.

Während die Hersteller versuchen, ihre Produktion an den langfristigen Bedarf anzupassen, haben Kunden also noch ein paar Monate so günstige SSD-Preise wie noch nie. Lediglich die vereinzelt bereits erhältlichen PCIe-Gen-5-SSDs sind sehr viel teurer. Mit dem Wechsel von Serverplattformen zu PCIe-Gen-5-Plattformen erwartet Adata dort eine steigende Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte und dadurch auch höhere Einnahmen für DRAM-Hersteller.

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redmord 12. Mai 2023 / Themenstart

Oh.. sie haben es für ihren Preisvergleich angepasst. Früher galt das für ganz heise.de.

Hotohori 11. Mai 2023 / Themenstart

https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=252_1920%7E4832_3 Da sieht man es deutlich, ist mir...

Hotohori 11. Mai 2023 / Themenstart

Wenn es denn als Datengrab taugt. Zum Beispiel hab ich wegen AI inzwischen fast 300GB an...

DX12forWin311 11. Mai 2023 / Themenstart

Jede pcie4 SSD. Also die nv2, wenn's billig sein soll. Wenn du Angst hast, dass die zu...

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