Nachhaltigkeit: Videokonferenzen haben Umweltauswirkungen
Eine Studie hat die Umweltbilanz von Videokonferenzen und Streaming analysiert. Sie beschränkt sich nicht nur auf die Kohlendioxidbilanz.

Nach über einem Jahr Pandemie haben wir uns an Homeoffice, Videokonferenzen und Streaming gewöhnt. Doch auch das hat Auswirkungen auf die Umwelt, wie Forscher in einer aktuellen Studie beschreiben.
Das Team von mehreren Universitäten in den USA hat Videokonferenzen und Streaming auf drei verschiedene Bilanzen hin untersucht: Kohlendioxidemissionen, Wasser- und Landverbrauch. Die Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift Resources, Conservation and Recycling veröffentlicht.
Danach verursacht eine Stunde Videokonferenz oder Videostreaming zwischen 150 und 1.000 Gramm Kohlendioxidemissionen. Es werden zwischen zwei und zwölf Liter Wasser benötigt. Der Landverbrauch hat etwa die Größe eines Tablets mit einem 8 Zoll großen Bildschirm. Die Datenverarbeitung benötigt Strom. Bei der Erzeugung wird häufig Kohlendioxid emittiert, es werden Wasser und Platz gebraucht.
Nicht auf einen Fußabdruck konzentrieren
Die Studie sei die erste, die neben der Kohlendioxidbilanz auch die Wasser- und Landbilanz betrachte, heißt es in einer Mitteilung der Purdue University in West Lafayette im US-Bundesstaat Indiana. "Wenn man sich nur auf einen Fußabdruck konzentriert, verpasst man andere, die einen ganzheitlicheren Blick auf die Umweltauswirkungen liefern können", sagte Roshanak Nateghi von der Purdue University. Beteiligt waren zudem Forscher der Yale University und des Massachusetts Institute of Technology.
Die Autoren der Studie haben auch einen Rat, wie sich die Umweltbilanz verbessern lässt: Die Kameras sollten bei Videokonferenzen auch mal abgeschaltet bleiben. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern kann auch Stress reduzieren und damit das Wohlbefinden verbessern. Beim Streaming empfehlen die Wissenschaftler, Filme in der Standardauflösung statt in hoher Auflösung zu schauen.
Es sei oft die Rede davon, dass das papierlose Büro Vorteile für die Umwelt habe, sagte Projektleiter Kaveh Madani von der Yale University. "Aber niemand sagt einem, welchen Nutzen es hat, wenn man die Kamera ausschaltet oder die Streaming-Qualität reduziert."
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Natürlich sind wir verloren. Die die oben an der Macht sind machen so weiter wie bisher...
ja deswegen verzichte ich auf nachkommen, und kann damit am meisten für die Umwelt tun...
Die Beschaffung dieses Treibstoffs beim Fahrrad dürfte ausser bei Hochleistungssportler...
Ja, aber es ist ja wohl so, das all das eher bei Zoom, GoToMeeting, Microsoft, Google...