Nachhaltigkeit: Lego wird bald aus recyceltem Kunststoff hergestellt

Dem Umweltschutz ordnen sich auch Spielzeughersteller unter: Lego will seine Spielzeugbausteine nachhaltiger machen und hat den Prototyp eines Steins vorgestellt, der komplett aus recyceltem Kunststoff besteht(öffnet im neuen Fenster) . Noch sind diese Steine aber nicht im Handel erhältlich.
Die neuen Bausteine aus recyceltem Material sollen den Qualitäts-, Sicherheits- und Spielanforderungen des Unternehmens entsprechen. Lego hatte zuvor schon versucht, aus recyceltem Kunststoff Steine zu bauen, doch die waren nach Angaben des Unternehmens nicht haltbar genug.
Die Steine werden aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt. Zu den bekanntesten Verwendungszwecken dieses Kunststoffs zählt die Herstellung von Kunststoffflaschen.
Das Rezyklat bezieht Lego aus den USA. Dort wurde es von der Food and Drug Administration zugelassen. Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat eine Freigabe erteilt. Im Durchschnitt liefert eine Ein-Liter-PET-Flasche genug Rohmaterial für zehn 2-x-4-Lego-Steine.
Nach Angaben des Unternehmens testeten Wissenschaftler und Ingenieure über 250 Variationen von PET-Materialien sowie Hunderte von anderen Kunststoffrezepturen.
Die nun folgende Testphase soll ein Jahr dauern. Dann ist zu erwarten, dass Lego die Steine im Handel anbietet. Ob es die klassischen Steine parallel geben wird und das Öko-Lego parallel, teilte das Unternehmen bislang nicht mit.
Lego will künftig die Steine auch nicht mehr in Plastiktüten anbieten. Dies sei angeblich auf Wunsch von Kindern entstanden, die sich einen geringeren Plastikeinsatz wünschten.
Legos Umweltschutz-Chef Tim Brooks sagte: "Wir wissen, dass Kinder sich um die Umwelt sorgen und wollen, dass wir unsere Produkte nachhaltiger gestalten. Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis sie mit Bausteinen aus recyceltem Kunststoff spielen können."



