Nachhaltigkeit: FTC ist einstimmig für Recht auf Reparatur
Nutzer sollten die Möglichkeit haben, ihre elektrischen Geräte selbst zu reparieren. Dafür sollen verfügbare Gesetze für das Recht auf Reparatur durchgesetzt werden.

Die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde FTC (Federal Trade Commission) hat einstimmig dafür votiert, dass in den USA Gesetze stärker durchgesetzt werden sollen, die Konsumenten das Recht auf Reparatur einräumen. Wie Wired berichtet, haben alle fünf Commissioner dafür gestimmt.
Besonders Anti-Kartell-Gesetze sowie ein Gesetz zu Garantiefragen sollen auch bei Fragen zu Reparaturen durch Nutzer angewandt werden. Dies dürfte unter anderem Fragen nach dem Verfall der Garantie betreffen. Viele Hersteller und Konsumenten in den USA gehen immer noch davon aus, dass die Garantie verfällt, wenn ein Gerät geöffnet wird. Dies ist allerdings nicht der Fall.
Die FTC steht seit kurzem unter der Leitung von Lina Khan, die als kritisch gegenüber großen Tech-Unternehmen gilt. Die Frage nach dem Recht auf Reparatur wird seit Jahren durch verschiedene Verbraucherschutzagenturen und Unternehmen forciert. Die Grundidee ist, dass Kunden nach dem Kauf teurer Geräte nicht von den Herstellern abhängig sein sollen, wenn es um die Reparatur geht.
Ersatzteile stellenweise kaum zu bekommen
Oft genug verlangen Hersteller auch für relativ unkomplizierte Reparaturen viel Geld, obwohl sich das Bauteil leicht selber austauschen lassen würde. Mitunter machen Unternehmen es den Kunden auch schwer, überhaupt an Ersatzteile zu kommen, wie der CEO von iFixit, Kyle Wiens, jüngst erklärte.
Vor einer Kommission in Australien führte Wiens unter anderem Apple und Samsung als Negativbeispiele an. Durch Verträge mit Zulieferern würden die Unternehmen beispielsweise verhindern, dass Nutzer die Bauteile überhaupt kaufen könnten.
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Das ist allgemein ein Problem, dass viele Hersteller wenn überhaupt nur Service-Partnern...
Bei Sammlerprojekten würde ich auch einen Profi fragen. Aber was man so bei Bekannten...