'Sitzen ist generell unerwünscht'
Die juristische Auseinandersetzung wird von Zalando auch als Begründung genannt, warum man auf eine dreiseitige Fax-Anfrage der Reporterin vom 7. April nicht reagierte. "Da wir uns zum aktuellen Zeitpunkt in einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung mit Frau Lobig befinden, haben wir uns entschieden, ihre Fragen nicht zu beantworten", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme von Zalando.
Der Textilhändler kritisiert die Recherchepraxis des Senders. Bis zur Ausstrahlung des Berichts habe keine offizielle Anfrage der RTL-Extra-Redaktion vorgelegen. Das Unternehmen habe daher bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass es sich bei Frau Lobig um eine Reporterin im Auftrag von RTL gehandelt habe. Bei RTL heißt es dagegen, Zalando habe sich zu den Vorwürfen und Ereignissen trotz Nachfrage nicht geäußert.
Mitarbeiter würden überwacht und gemaßregelt
In ihrer Reportage hatte die Reporterin Lobig mit einer versteckten Kamera ihre Arbeit im Logistiklager gefilmt. Dabei hatte sie vor allem den Druck durch Vorgesetzte dokumentiert. So musste die Reporterin beim Einsammeln der Ware aus den Regalen des Logistikzentrums nach eigenen Angaben täglich rund 15 bis 20 Kilometer zu Fuß zurückzulegen. "Sitzen ist generell unerwünscht", heißt es in dem Bericht weiter.
Nachdem sie einen Kreislaufkollaps erlitten habe, habe ihr Zalando statt medizinischer Versorgung eine Verzichtserklärung präsentiert - und damit gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen, berichtet sie weiter. Zudem seien Mitarbeiter durch ihre Vorgesetzen umfangreich überwacht und gemaßregelt worden. Das Unternehmen bestreitet die Vorwürfe.
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Nach Undercover-Recherche: Zalando geht juristisch gegen RTL-Journalistin vor |
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naja, die 21 helfen ein wenig, um sich selbst besser als ungelernter/unerfahrener...
Immerhin kann man mit dieser Argumentation auch die Sklaverei, Apartheit...
Siehst du. Das meine ich. :)
Du hast nicht keine gesundheitlichen Probleme trotz des vielen Laufens, sondern wegen. ;-)