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Nach Sperrung durch Google: Entwicklung von Fairemail geht doch weiter

Nach einem Spyware -Vorwurf nimmt der Entwickler von Fairemail die Arbeit an dem Mail-Client wieder auf. Zuvor hatte Google die App im Play Store gesperrt.
/ Lennart Mühlenmeier
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Die Arbeit an Fairemail geht nun doch weiter. (Bild: Unsplah)
Die Arbeit an Fairemail geht nun doch weiter. Bild: Unsplah

Fairemail-Entwickler Marcel Bokhorst hat die Arbeit an dem Mail-Client nach der Löschung aus Googles Play Store doch wieder aufgenommen. Das teilte er in einem Forum-Thread mit(öffnet im neuen Fenster) . Seine App war am 18. Mai 2022 aus dem Play Store gelöscht worden, nachdem Google vermutet hatte, dass sie Spyware beinhalte .

Damals zeigte sich Bokhorst resigniert und fragte seine Nutzer, was man nun machen könne: "Sich bei der EU beschweren, fünf Jahre auf Maßnahmen warten, während die App aus dem Play Store entfernt ist?" Auch aus privaten Gründen entschied er sich vergangene Woche zunächst dafür, seine Projekte zu beenden und archivierte sie auf Github(öffnet im neuen Fenster) .

Änderung der Datenschutzrichtlinien notwendig

Ende der vergangenen Woche machte Google dann einen Termin für eine Videokonferenz mit dem Entwickler aus. Am 24. Mai 2022 konnte Bokhorst mit der Abteilung Datenschutz und Politik von Google über die Sperrung reden und den Sachverhalt aufklären. Diese Mitarbeiter des Unternehmens hätten ihm "freundlich und hilfsbereit [erklärt], dass das Problem durch eine Änderung der Datenschutzrichtlinien gelöst werden kann" , sagte Bokhorst Golem.de. So hat er auf Anraten von Google eine zusammenfassende Tabelle zur Datennutzung in der Dokumentation hinzugefügt(öffnet im neuen Fenster) .

Zudem aktualisierte er die App, die sich derzeit in der Prüfung bei Google befindet. Bokhorst sagt, er hoffe, dass sie dann wieder freigeschaltet wird. Zudem teilte der Entwickler mit: "Angesichts der vielen unterstützenden Nachrichten, die ich kürzlich erhalten habe, wird das Projekt in der einen oder anderen Form fortgesetzt werden. Ich bin mir noch nicht sicher, wie genau." Die App würde weiterentwickelt und in allen Fällen auf Github bereitgestellt.


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