Nach Rückkehr von Jack Ma: Chinesischer Internetkonzern Alibaba wird aufgespalten

Aus Alibaba werden sechs einzelne Unternehmen, von E-Commerce bis Cloud-Geschäft. Der Aktienkurs legt nach der Ankündigung deutlich zu.

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Alibaba ist mehr als nur ein Onlineshop.
Alibaba ist mehr als nur ein Onlineshop. (Bild: Reuters/Dado Ruvic)

Der chinesische Internetkonzern Alibaba soll in sechs einzelne Unternehmen aufgespalten werden. Die neu entstehende Alibaba Group wird zur Holding-Gesellschaft der neuen Tochterunternehmen.

Der Aktienkurs von Alibaba legte nach der Meldung um mehr als 9 Prozent zu.

"Die Absicht und der grundlegende Zweck dieser Reform ist es, unsere Organisation flexibler zu machen, die Entscheidungswege zu verkürzen und schneller zu reagieren", schrieb Alibaba-CEO Daniel Zhang in einer Mitteilung an seine Angestellten, die Reuters vorliegt.

Die Alibaba Group besteht damit zukünftig aus den Einheiten Cloud Intelligence, Taobao Tmall Commerce, Local Services, Cainiao Smart Logistics, Global Digital Commerce sowie Digital Media and Entertainment.

Jede Firma soll eigene Verwaltungsräte erhalten. Alibabas bisheriger Chef Daniel Zhang wird CEO und Vorsitzender der Alibaba Group und übernimmt außerdem den Posten als CEO der Cloud Intelligence Group.

Mit Ausnahme der Taobao Tmall Commerce Group soll jeder Teil der neuen Unternehmensgruppe einen Börsengang anstreben. Taobao Tmall Commerce ist für das E-Commerce-Geschäft in China (und den Großteil von Alibabas Umsatz) verantwortlich und bleibt vollständig im Besitz der Alibaba Group.

Schon länger Druck in China

Die Ankündigung erfolgte einen Tag nach der Rückkehr von Alibabas Gründer Jack Ma nach China, nachdem dieser sich für mehr als ein Jahr im Ausland aufgehalten hatte.

Der chinesische Staat verhängte 2021 eine Milliardenstrafe gegen sein Unternehmen. Ein Konzernsprecher sprach damals von einem "Weckruf". Analysten schätzen, dass die Aufspaltung auch eine Reaktion auf diese regulatorischen Eingriffe ist.

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