Nach Prämiensenkung: Weniger Marktanteil für Elektroautos 2023 erwartet

Die Förderprämien für Elektroautos wurden gesenkt, was nach Ansicht der Autohersteller zu einem Rückgang des Marktanteils führen wird.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Ein Elektroauto: der Renault Mégane E-Tech Electric
Ein Elektroauto: der Renault Mégane E-Tech Electric (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Der Elektroauto-Markt hat nach der Senkung der Förderprämien einen kräftigen Dämpfer erlitten - der Verband der Automobilindustrie rechnet entsprechend mit einem Rückgang des Marktanteils. Dieser dürfte 2023 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte auf 28 Prozent sinken, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller der Welt am Sonntag.

Der Rückgang sei dem erwarteten Absatzeinbruch bei Plug-in-Hybriden geschuldet, also Wagen mit kombinierten Verbrennungs- und Elektromotor. Der Kauf dieser Autos wird seit dem Jahreswechsel nicht mehr staatlich gefördert. Die Förderung von Elektroautos wurde zudem deutlich gesenkt.

Die Zahl der Neuzulassungen an Plug-in-Hybriden werde um rund 30 Prozent auf 255.000 Stück sinken, sagte Müller der Zeitung. Bei reinen Elektroautos erwartet der Verband ein Absatzwachstum um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 765.000 Wagen.

Im Dezember 2022 haben Interessenten zugeschlagen

Im Januar 2023 wurden rund 18.100 Elektrofahrzeuge neu zugelassen und knapp unter 9.000 Plug-in-Hybride - ein heftiger Einbruch im Vergleich vor allem zum Dezember 2022 mit mehr als 100.000 reinen Elektrofahrzeugen und fast 70.000 Plug-in-Hybriden. Experten gehen davon aus, dass viele Verbraucher Autokäufe vorgezogen haben, um Ende 2022 noch die höheren Förderprämien zu erhalten. Im Vergleich zu Januar 2022 gingen die Zulassungen bei diesen beiden Antriebsarten um 13,2 Prozent beziehungsweise 53,2 Prozent zurück.

Die gekürzten staatlichen Subventionen würden sich "negativ auf den Hochlauf der Elektromobilität auswirken", sagte Müller. "Umso wichtiger ist es nun, das Vertrauen der Menschen in die Elektromobilität anderweitig zu stärken." Die Verbraucher bräuchten "die Gewissheit, jederzeit und überall unkompliziert laden zu können". Um das Ziel der Bundesregierung von einer Millionen Ladepunkten bis 2030 zu erreichen, müsse das Ausbautempo verfünffacht werden.

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Spiritogre 08. Feb 2023 / Themenstart

Also ich tue mir ÖPNV in Deutschland nur an, wenn es gar nicht anders geht. Teuer...

asdgeasfg 07. Feb 2023 / Themenstart

auch hier wieder du hast einen tiefgaragen-parkplatz und sogar an der straße...

666GHz 07. Feb 2023 / Themenstart

Warum sollten auf einmal keine Akkuzellen mehr hergestellt werden? Heutzutage ist ein...

666GHz 06. Feb 2023 / Themenstart

Es gibt keinen Grund, warum sich der Anteil der deutschen Modelle verringern sollte...

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