Nach Milliarden für Intel: Nvidia verpflichtet Enfabrica-CEO
Nvidia soll mehr als 900 Millionen US-Dollar ausgegeben haben, um den CEO des KI-Technologieanbieters Enfabrica, Rochan Sankar, und weitere Angestellte des Unternehmens einzustellen. Wie CNBC berichtet(öffnet im neuen Fenster) , lizentiert Nvidia mit der Zahlung auch die Technologie von Enfabrica.
Enfabrica wurde im Jahr 2010 gegründet und entwickelte laut eigenen Angaben eine Technologie, mit der mehr als 100.000 GPUs miteinander verbunden werden können. Laut dem Nachrichtensender könnte dies Nvidia dabei helfen, integrierte Systeme mit seinen KI-Chips anzubieten, in denen diese als Cluster so effektiv wie ein einziger Computer fungieren können.
Nvidia investierte bereits im Jahr 2023 125 Millionen US-Dollar in Enfabrica. Ende 2024 sammelte das Unternehmen zudem 115 Millionen US-Dollar von Investoren wie Capital, ARM, Samsung und Cisco ein. Nach dieser Finanzierungsrunde soll die Bewertung bei 600 Millionen US-Dollar gelegen haben.
Nvidia ist großer Investor, aber selten ein Käufer
Zwar ist Nvidia ein großer Investor im Bereich KI-Technologie und -Infrastruktur, trat aber im Gegensatz zu Meta und Google kaum als Käufer auf. Im Jahr 2019 kaufte Nvidia für 6,9 Milliarden US-Dollar das Chipdesign-Unternehmen Mellanox, auf dessen Technologie ein Großteil der aktuellen Blackwell-Produktreihe aufbaut.
Der Versuch, den Chipdesigner ARM zu kaufen, scheiterte im Jahr 2022 an den zuständigen Aufsichtsbehörden . Im Jahr 2024 kaufte Nvidia für 700 Millionen US-Dollar Run:ai, dessen Technologie Softwareherstellern bei der Umstellung ihrer Infrastruktur auf KI hilft.
Eine der größten Investitionen von Nvidia wurde am 18. September 2025 bekannt gegeben, als der Chiphersteller erklärte, Beteiligungen in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar an Intel erworben zu haben. In derselben Woche gab Nvidia bekannt, man habe fast 700 Millionen US-Dollar in das britische Rechenzentren-Start-up Nscale investiert.