Nach Hackerangriff: Polizei-Webserver in Nordrhein-Westfalen seit 12 Tagen down

Die Webserver der nordrhein-westfälischen Polizei(öffnet im neuen Fenster) sind seit zwölf Tagen offline. Wie das Westfalen-Blatt(öffnet im neuen Fenster) berichtet, sind massive Hackerangriffe die Ursache. Zuvor wurde von einem Sprecher des NRW-Innenministeriums behauptet , dass eine Sicherheitslücke, die bei einer Überprüfung gefunden wurde, der Grund für die Vorsichtsmaßnahme sei. Angaben dazu, welche Hacker den Angriff durchgeführt haben, wurden nicht öffentlich gemacht.
Eine externe Sicherheitsfirma würde zusammen mit IT-Spezialisten der Polizei umfangreiche Sicherheitstests durchführen, sagte die Sprecherin des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg, Inka Gieseler-Wehe, der Zeitung. Geprüft werde, ob Daten manipuliert wurden. Staatsanwaltschaft und Polizei Düsseldorf hätten Ermittlungen eingeleitet. Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg ist eigentlich zuständig für das Funktionieren des Internetauftritts.
Nach den Hackerangriffen waren die Webserver bereits am Abend des 30. Januars vom Netz getrennt worden. Am Donnerstag kommender Woche werde ein umfassendes Gutachten zur Datensicherheit bei der Polizei erwartet. Die Erkenntnisse darin müssten dann erst bewertet werden. Somit könnten derzeit keine Angaben darüber gemacht werden, wann die Polizei wieder online gehe, sagte Gieseler-Wehe.
Es werde geprüft, ob das komplette Datensicherungssystem der Polizei geändert werden müsse.
Auf der Webseite ist weiter zu lesen: "Die Internetangebote der Polizei NRW stehen derzeit leider nicht zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte an die örtlichen Polizeibehörden oder wählen Sie in dringenden Fällen den Notruf 110."



