Nach dem Krypto-Crash: Coinbase macht im Krypto-Winter 2,6 Milliarden Verlust
Der Markt für Kryptowährungen ist 2022 von Krisen geprägt gewesen. Die Handelsplattform Coinbase ist zwar nicht insolvent, hat aber ein großes Minus gemacht.

Coinbase hat seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2022 veröffentlicht. Die Handelsplattform für Kryptowährungen hat das Jahr demnach mit einem Verlust in Höhe von 2,625 Milliarden US-Dollar beendet. Der Umsatz brach im Vergleich zu 2021 von rund 7,4 Milliarden auf 3,149 Milliarden US-Dollar ein.
"Wir haben unsere Ausgaben gesenkt und sind dabei, Coinbase für eine bessere finanzielle Performance zu positionieren", schrieb das Unternehmen in der Mitteilung an die Investoren. Die Sparmaßnahmen bestanden vor allem aus einem massiven Personalabbau. Im Juni 2022 musste rund ein Fünftel der Belegschaft Coinbase verlassen. Im Januar 2023 kündigte Coinbase an, in einer neuen Entlassungsrunde weitere 950 Stellen abzubauen.
Zum letzten Quartal beschäftigte Coinbase 4.510 Vollzeit-Angestellte und damit noch immer 21 Prozent mehr als 2021. Angesichts der Ereignisse des Jahres 2022 sei deutlich geworden, dass Coinbase zu schnell zu viele Mitarbeiter eingestellt habe. Bei der im vergangenen Jahr eingeleiteten Umstrukturierung wolle man den Schwerpunkt auf Effizienz legen. Als Kosten für die Neuaufstellung setzt Coinbase im ersten Quartal etwa 150 Millionen US-Dollar an.
"Krypto bleibt volatil", so das Unternehmen. Angesichts der Unberechenbarkeit der Märkte habe Coinbase "nur begrenzte Gewissheit über den Rest des Jahres." Kurz nach den Kurseinbrüchen auf dem gesamten Markt für Kryptowährungen veröffentlichte Coinbase einen Blogbeitrag, in dem das Unternehmen der Konkurrenz vorwarf, dass diese im "Rausch des Krypto-Bullenmarktes" die "Basisregeln des Risikomanagements" vergessen hätten.
Schlechte Zahlen als Folge des Krypto-Crashs
Der Markt war 2022 von mehreren Krisen erschüttert worden. Im Frühjahr 2022 brach der Wert von Bitcoin und anderen Kryptowährungen massiv ein. Seitdem stabilisierten sich die Kurse weit unter dem Allzeithoch aus dem November 2021. In Folge dieses Crashs stürzten viele Unternehmen in die Pleite. Am schwerwiegendsten war die Insolvenz von FTX, dessen Gründer Sam Bankman-Fried sich wegen Vorwürfen des Betrugs und der Geldwäsche vor Gericht verantworten muss.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Crypto ist nicht scheise und auch nicht tot. Ihr seht euch momentan...
Natürlich, danke für den Hinweis, wir haben das Jahr angepasst.
Kommentieren