Nach Cyberangriff: Weiter lange Wartezeiten am Berliner Flughafen

Wegen eines Cyberangriffs auf etliche Flughäfen müssen sich Reisende weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Aufgrund der technischen Probleme beim Einchecken und der Gepäckabgabe erwartet der Berliner Flughafen weiterhin längere Wartezeiten.
Auch verspätete Abflüge wie am 20. September sind wohl nicht ausgeschlossen. In den Terminals hätten sich die Abläufe inzwischen eingespielt, so dass die Passagierabfertigung ruhig und flüssig laufe, heißt es vom Flughafen.
"Wir bitten alle Passagiere, sich darauf so weit wie möglich einzustellen. Der Flughafen BER unternimmt zusammen mit den Fluggesellschaften und den Bodenverkehrsdienstleistern alle Anstrengungen, um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten" , hieß es vom BER.
Check-in mit Papierlisten und Stiften
Die Passagiere sollten den Online-Check-in im Internet oder den Self-Service-Check-in an Automaten im Flughafen nutzen. Auch das Gepäck könne oft selbst an Automaten aufgegeben werden.
Am 20. September 2024 seien vier Landungen und vier Abflüge am BER komplett gestrichen worden. Verspätungen seien in der Regel kürzer als 45 Minuten gewesen. Das Personal im Flughafen musste beim Check-in mit Papierlisten und Stiften statt mit Computern arbeiten.
Wegen des Cyberangriffs auf einen Flughafen-Dienstleister hatten in Europa vier Flughäfen Probleme bei der Passagierabfertigung gemeldet. Die Flughäfen Berlin, Brüssel, Dublin und London Heathrow sind von den IT-Problemen betroffen, wie die Flugsicherungs-Dachorganisation Eurocontrol mitteilte.
Laut den Flughäfen Berlin und London Heathrow ist die Firma Collins Aerospace betroffen, das Unternehmen bestätigte der Deutschen Presse-Agentur "eine cyberbedingte Störung" an einigen Flughäfen. Das Unternehmen stellt Check-in- und Boarding-Systeme für verschiedene Fluglinien bereit. Bis wann die Störung komplett behoben sein wird, ist nicht bekannt.



