Nach Ausstiegsplan: HP-Aktie legt wegen starker PC-Verkäufe zu
Im August 2011 wollte HP noch sein PC-Geschäft loswerden. Jetzt hat die Aktie des Konzerns massiv zugelegt, weil HP seinen Anteil als PC-Weltmarktführer ausbauen konnte.

Hewlett-Packard hatte am 12. März 2012 den besten Tag an der Wall Street seit drei Jahren. Der Börsenkurs stieg an, nachdem die Gartner-Analysten die PC-Marktzahlen für das erste Quartal 2012 veröffentlicht hatten. Das Wertpapier legte um 7,2 Prozent zu, die stärkste Steigerung an einem Börsentag seit dem 23. März 2009. Die Aktie notierte bei 25,10 US-Dollar, der höchste Wert seit Anfang März 2012.
Laut dem IT-Marktforschungsunternehmen wurden im ersten Quartal 2012 weltweit insgesamt 89 Millionen PCs verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wo insgesamt 87,3 Millionen PCs verkauft wurden. Das Ergebnis übertrifft die bisherige Prognose von Gartner, die von einem Rückgang der Verkäufe um 1,2 Prozent ausging.
In dem Bericht heißt es: "Hewlett-Packard steigerte seinen Anteil als Weltmarktführer und deckte im ersten Quartal 17,2 Prozent der Lieferungen ab. Hewlett-Packard konnte sich Festplattenlieferungen sichern, während das Unternehmen im vierten Quartal noch unter der Verknappungskrise litt. Hewlett-Packards Wachstum zeigt auch, dass interne Managementprobleme gelöst wurden. Die Analysten sagen, dass Hewlett-Packard einen Teil des Geschäftsvolumens zurückgewonnen hat, die wegen dieser Probleme verloren gegangen waren." Hewlett-Packard steigerte seinen Anteil um 3,5 Prozent. Gartner weist nur Liefermengen aus, keine Umsatzzahlen.
Apple und HP wachsen in den USA
In den USA zeigte Hewlett-Packard laut Gartner mit 6,6 Prozent das stärkste Wachstum unter den fünf größten PC-Anbietern. Hewlett-Packard erreichte dort im ersten Quartal 2012 einen Marktanteil von 29 Prozent. Von den fünf größten Herstellern konnte in den USA außer Hewlett-Packard nur Apple wachsen. Der Konzern legte um 3,8 Prozent zu.
Léo Apotheker hatte am 18. August 2011 angekündigt, die PC-Sparte auszugründen oder zu verkaufen. Das Unternehmen wolle keine PCs, Tablets, Smartphones und WebOS-Geräte mehr herstellen. Am 27. Oktober 2011 nahm die neue Konzernchefin Meg Whitman die Ausstiegspläne zurück.
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