Musikstreaming: Spotify ist über 4 Milliarden US-Dollar wert

Spotify hat seine Verluste erhöht, ist aber über 4 Milliarden US-Dollar wert. Eine neue Finanzierungsrunde wurde jetzt abgeschlossen.

Artikel veröffentlicht am ,
Spotify-Chef Daniel Ek
Spotify-Chef Daniel Ek (Bild: Gerry Shih/ Reuters)

Spotify ist in einer neuen Finanzierungsrunde mit über 4 Milliarden US-Dollar bewertet worden. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf mehrere verhandlungsnahe Personen. Bei der Finanzierung erhielt der Musik-Streaming-Dienst 250 Millionen US-Dollar. Angeführt wurde die Runde von Technology Crossover Ventures aus dem Silicon Valley.

Mit der neuen Finanzierung will das schwedische Unternehmen seine weitere Auslandsexpansion finanzieren, unter anderem in Japan. Vor einem Jahr war Spotify in 17 Ländern aktiv, jetzt sind es 32 Märkte. Das Unternehmen hat Kooperationen mit 25 Telekommunikationsbetreibern weltweit.

Spotify erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 434,7 Millionen Euro. Die Verluste steigen jedoch weiter. Der Großteil der Einnahmen kommt aus den Premium-Abonnements, die bis zu 10 US-Dollar im Monat kosten, und aus Werbeeinnahmen. Das Unternehmen hat über 24 Millionen Nutzer, die den Dienst kostenlos verwenden. In einem Interview hat Firmengründer Daniel Ek erklärt, dass es Spotify gelinge, eine relativ hohe Anzahl der Kostenlos-Nutzer in zahlende umzuwandeln.

In der vergangenen Finanzierungsrunde im Juni 2011 hatte Spotify 100 Millionen US-Dollar zusammengebracht. Geldgeber waren laut einem Bericht bei Musikmarkt Digital Sky Technologies Global, Kleiner Perkins und Accel. Das Unternehmen Spotify wurde dabei mit 3 Milliarden Dollar bewertet. In der neuen Runde soll auch die Deutsche Telekom versucht haben, Anteile an Spotify zu erwerben. Ob der Telekommunikationskonzern dabei erfolgreich war, ist nicht bekannt.

Die Nutzung von Musik-Streaming in Deutschland steigt laut einer Onlineumfrage von Media Control vom Mai 2013 stark an. Danach griffen rund 43 Prozent der Internetnutzer auf Streaming-Dienste zu, ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr, als 41,7 Prozent ihre Musik via Streaming hörten. 2011 waren es 27,9 Prozent.

Insgesamt waren 67,9 Prozent der Befragten, die reine Musik-Streaming-Dienste verwenden, bei Spotify. Damit lag der Anbieter, der seit über einem Jahr offiziell im deutschen Markt aktiv war, mit großem Abstand vor der Konkurrenz.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


fastmouse 23. Nov 2013

Völlig richtig! Du bist der einzige, der es in diesem Thread kapiert hat. Am...

9Z3R06 23. Nov 2013

Da kann ich ebenfalls nur zustimmen. Ich hab mir mal ein kleines Tool gecoded, das erhebt...

YoungManKlaus 22. Nov 2013

Im Gegensatz zu 99% aller anderen Startups (ok, spotify is nicht mehr unbedingt ein...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blaues Häkchen
Prominente stellen sich gegen Twitters Bezahlmodell

William Shatner, Lebron James und andere werden das Geld für den blauen Haken auf Twitter nicht bezahlen - auch als Protest gegen Elon Musk.

Blaues Häkchen: Prominente stellen sich gegen Twitters Bezahlmodell
Artikel
  1. Zeiterfassungspflicht: Für Richter gilt Arbeitzeiterfassung nicht - sagen sie selbst
    Zeiterfassungspflicht
    Für Richter gilt Arbeitzeiterfassung nicht - sagen sie selbst

    Die Zeiterfassungspflicht passe nicht zur Arbeit von Richtern, meinen die Richter des Bundesarbeitsgerichts, die Millionen Arbeitnehmern diese Pflicht auferlegen.

  2. Nvidia-Grafikkarte: Verkaufspreis der Geforce RTX 4070 ist geleakt
    Nvidia-Grafikkarte
    Verkaufspreis der Geforce RTX 4070 ist geleakt

    Laut Informationen von Videocardz wird die Geforce RTX 4070 wohl noch einmal 200 US-Dollar weniger kosten als die Geforce RTX 4070 Ti.

  3. IT-Arbeit: Stressabbau im DIY-Verfahren
    IT-Arbeit
    Stressabbau im DIY-Verfahren

    Stressfrei arbeiten Viele Arbeitgeber unternehmen wenig gegen die Überlastung ihrer Mitarbeiter, die bauen den Stress dann in Eigenregie ab. Wie gelingt das effektiv?
    Von Andreas Schulte

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Volle Gönnung bei MediaMarkt (u. a. Razer Ornata V3 10 RGB 55€) • Crucial P3 1 TB 49,99€ • Crucial MX500 2 TB 119,99€ • Roccat Kone XP Air 111€ • MindStar: AMD Ryzen 9 5900X 309€ u. Ryzen 5 5600G 109€, be quiet! Pure Base 600 79€ • ASUS VG27AQ1A 269€ • Alternate Weekend Sale [Werbung]
    •  /