Musikstreaming: Deutscher Musikmarkt wächst erstmals seit 15 Jahren
Durch die legale digitale Verbreitung per Streaming oder Download ist der gesamte Musikmarkt in Deutschland gewachsen. Doch der Bundesverband Musikindustrie ruft weiter nach schärferen Regeln gegen illegale Verbreitung.

Nach 15 Jahren Rückgang hat der deutsche Musikmarkt im vergangenen Jahr wieder ein leichtes Umsatzwachstum erwirtschaften können. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am 21. Januar 2014 unter Berufung auf Angaben von Media Control GfK mit. So kletterte der Umsatz aus dem Verkauf physischer Tonträger, Downloads und Einnahmen aus Musikstreaming nach ersten Einschätzungen um rund 1 Prozent auf etwa 1,45 Milliarden Euro.
"Das Wachstum kommt aus dem digitalen Markt", sagte ein Sprecher der Musikindustrie Golem.de auf Anfrage. Die Angaben seien noch vorläufig, es lasse sich jedoch ablesen, dass das Verhältnis weiter bei 75 Prozent auf Datenträgern zu 25 Prozent in digitaler Form liege.
Der digitale Musikmarkt habe mit einem Wachstum von rund 12 Prozent weiter zulegen können. Anders als in den meisten anderen Märkten habe in Deutschland das Geschäft mit Musik auf Datenträgern nur einen leichten Rückgang von rund 2 Prozent gezeigt. Wie sich die einzelnen Teilmärkte entwickelt hätten, werde Anfang März in einer Detailauswertung bekanntgegeben.
Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie, erklärte: "Das vorläufige Ergebnis bestätigt den positiven Trend, den wir bereits zum Halbjahr vermelden konnten. Dennoch befinden wir uns noch am Anfang eines Weges mit vielen Unbekannten - ob in Zukunft wieder nachhaltiges Wachstum möglich ist, hängt neben den Anstrengungen der Musikfirmen und der Musikdienste nicht zuletzt auch davon ab, dass die illegale Nutzung von Musik im Internet weiter eingedämmt und damit der legale Markt gestärkt wird." Hier sei die neue Regierung in der Pflicht, die "erforderlichen Regelungen zu schaffen."
Frank Briegmann, der Europachef von Universal Music, erklärte das Problem mit illegalen Downloads im März 2013 für gelöst. "Mittlerweile haben wir das Problem aber im Griff. Wir haben viel Zeit und Geld investiert, um unsere Songs mit so vielen digitalen Partnern wie möglich zu vermarkten. Nur mit einem attraktiven legalen Angebot im Internet bringen wir die Konsumenten dazu, die Songs nicht zu klauen", so Briegmann.
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So ein Blödsinn, das kannst du doch nicht vergleichen. Der Autor ein Produkt geschaffen...
Für gewöhnlich ist man meist auch nur so lange idealistisch, so lange man nicht in die...
So etwas passiert regelmäßig und das nennt sich dann Sammlerwert.
Deren Musik muss gar nicht gekauft werden, damit sie bezahlt wird. Die können locker...