Musikindustrie: Illegales CD- und DVD-Presswerk bei Aschaffenburg entdeckt

Ein illegales Presswerk mit industrieller Kapazität soll bei Aschaffenburg entdeckt und durchsucht worden sein. Die Musikindustrie spricht vom bislang größten Undercover-Werk für Tonträger in Europa.

Artikel veröffentlicht am ,
Illegale CDs in Algerien
Illegale CDs in Algerien (Bild: Ramzi Boudina/Reuters)

In dieser Woche ist ein Untergrund-Presswerk für CDs, DVDs und Vinyl-Schallplatten im Raum Aschaffenburg von der Polizei entdeckt und durchsucht worden. Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am 11. Juli 2014 mitteilte, führt die Staatsanwaltschaft Würzburg ein Ermittlungsverfahren gegen einen Beschuldigten, der im Verdacht steht, in größerem Umfang Ton- und Bildträger illegal kopiert zu haben. Ob es Verhaftungen gab, sei nicht bekannt, sagte ein Musikindustrie-Sprecher Golem.de.

Durchsucht wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg und der Staatsanwaltschaft Würzburg Gebäude im Raum Aschaffenburg und im angrenzenden Hessen. Es soll umfangreiche Beschlagnahmungen gegeben haben, deren Auswertung andauert. Nach Angaben der Musikindustrie handelt es sich um eine "hochprofessionelle Produktionsstätte größten Ausmaßes".

Zuvor hätten Promedia (Gesellschaft zum Schutz geistigen Eigentums) und die IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) dazu ermittelt.

Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI, sprach von dem "offenbar bislang größten Undercover-Presswerk für Tonträger in Europa". Es handle sich nicht um "Kleinkriminelle", sondern um "professionelle Strukturen".

Jeremy Banks, Director of Anti-Piracy bei der IFPI sagte, es sei gelungen, ein Undercover-Presswerk mit "industriellem Ausmaß" aufzuspüren. Auch wenn illegale Kopien heute meist digital erzeugt würden, gehe die Musikindustrie auch weiterhin dagegen vor, wenn illegale physische Tonträger hergestellt würden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. MediaTek: Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s
    MediaTek
    Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s

    Viel C-Band und 1.695 bis 2.200 MHz haben Ericsson und Mediatek gebündelt. Damit könnte FWA verbessert werden.

  2. BUND: Kritik an THG-Quote und kostenlosen E-Parkplätzen
    BUND
    Kritik an THG-Quote und kostenlosen E-Parkplätzen

    Nach Ansicht von Umweltschützern ist die THG-Prämie kontraproduktiv. Und kostenlose Parkplätze für Elektroautos schafften falsche Anreize.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /