Musik mit Laufwerken: Neuer Floppotron verwendet 512 Diskettenlaufwerke
Pawel Zadrozniak hat den Floppotron 3.0 vorgestellt - der deutlich mehr Diskettenlaufwerke, Festplatten und Flachbettscanner verwendet.

Der polnische Ingenieur Pawel Zadrozniak hat eine neue Version seiner Diskettenlaufwerksorgel Floppotron vorgestellt. Der Floppotron 3.0 wurde gegenüber der Vorgängerversion stark erweitert, was einen kompletten Neubau erforderte. In seinem Blog beschreibt Zadrozniak den Aufbau detailliert.
Der Floppotron 3.0 besteht aus 512 Diskettenlaufwerken, 16 Festplatten und vier Flachbettscannern. Der Floppotron 2.0 verwendete mit 64 Diskettenlaufwerken, acht Festplatten und zwei Scannern deutlich weniger Geräte. Die erste Version aus dem Jahr 2011 hatte nur zwei Diskettenlaufwerke.
Das Prinzip des Floppotron basiert auf der Modulation der Motoren der Laufwerke und Scanner. Werden diese unterschiedlich schnell bewegt, erzeugen sie steuerbare Töne. Normalerweise sind die Motoren von Diskettenlaufwerken nicht dafür ausgelegt, derart schnell zu laufen und entsprechende Frequenzen zu erzeugen, weshalb Zadrozniak sie öfter einmal austauschen muss.
Scanner für höhere Töne
Die Scanner hat Zadrozniak verbaut, um besser höhere Töne spielen zu können. Die Festplatten dienen als Perkussionsinstrumente: Ihre Motoren werden überlastet, so dass der Schreibkopf an die Begrenzung im Gehäuse schnellt. Gesteuert werden alle Teile des Floppotron 3.0 über Midi-Befehle und ein Programm, das Zadrozniak selbst geschrieben hat.
Dazu kommen zahlreiche selbst konstruierte Controller und eine ebenfalls selbst entworfene Verkabelung. Die Kabel, um alle Diskettenlaufwerke anzuschließen, hat Zadrozniak selbst gebaut. Die Stromversorgung erfolgt über 16 Netzteile mit jeweils 5 Volt und 18 Ampere. Den maximalen Strombedarf hat Zadrozniak mit 1,15 Kilowatt gemessen, wenn alle 512 Laufwerke verwendet werden.
Das erste Stück, das Zadrozniak auf dem Floppotron 3.0 gespielt hat, ist der Einzug der Gladiatoren von Julius Fucik.
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Nicht nur musikalisch. :D https://www.youtube.com/watch?v=zprSxCMlECA
Du musst es doch nicht manuell stimmen, das kann in dem Fall doch völlig automatisch...
Jupp!
...womit Du die Quelle meines Nick in der Tat identifiziert hast :-) Chapeau. Seinerzeit...