Multiplayer: Microsoft stellt Textfilter für Xbox One vor
Vielen potenziellen Onlinespielern ist der Umgangston in den Chats zu rau, dafür stellt Microsoft einen Lösungsansatz vor: Spieler auf der Xbox One sowie auf den Apps für Windows 10 und mobilen Plattformen können Texte künftig filtern lassen.

Microsoft testet auf der Xbox One ein neues System zum Filtern von unerwünschten Inhalten in Texten. Konkret gemeint sind etwa Beleidigungen, Kraftausdrücke und Ähnliches. Das neue System unterscheidet Unbekannte und Freunde - für beide Personengruppen lassen sich unterschiedlich strenge Filter einstellen.
Es gibt vier Stufen: Wer mag, kann vollständig auf eine Filterung durch das System verzichten. Die restlichen drei Stufen greifen jeweils verschieden stark durch. Das System soll dabei so intelligent sein, dass es - je nach Stufe - manchmal erkennen kann, ob ein Kraftausdruck vielleicht sogar freundlich gemeint ist oder eben ausgeblendet wird.
Für die Spielebranche sind die in Foren und Chats durchaus üblichen Beleidigungen und Hasskommentare ein echtes Problem. Auf der Game Developers Conference 2018 hatte Microsoft etwa eine Studie vorgestellt, laut der rund 20 Prozent der Spieler, die gerne in Onlinespielen antreten würden, das wegen des teils belastenden Umgangstons nicht mehr oder nur noch sehr selten tun.
Für die Firmen ist das ein Problem, weil sie viel Geld in die Modi investieren. Und falls sie dort auf Umsätze mit Mikrotransaktionen hoffen, darf die Kundschaft natürlich nicht verschreckt werden.
Die neuen Filter stehen ab Oktober 2019 im Insider Programm auf der Xbox One bereit, noch vor Jahresende sollen sie per Update allen Nutzern zur Verfügung stehen. Die Aktivierung erfolgt über einen Menüpunkt namens Nachrichtensicherheit (Optionen "Online-Sicherheit & Familie"). Eltern können die Filter für ihre Kinder einstellen, standardmäßig ist die höchste Sicherheitsstufe aktiviert. Die Filter stehen auch in den Xbox-Apps für Windows 10 sowie auf iOS und Android zur Verfügung.
Das System unterstützt von Anfang an 21 Sprachen, darunter auch Deutsch; weitere sollen folgen. Bislang ist es auf geschriebene Texte beschränkt, Microsoft arbeitet aber auch an einem Verfahren für gesprochene Unterhaltungen.
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Ihr wisst schon das der Filter abschaltbar ist? Der einzige der dann nichts mitbekommt...
Ach, ich weiß nicht, unter Bekannten ist das doch noch mal was anderes, da weiß man...
Die Ursachen kann Microsoft wohl schlecht bekämpfen. Eine schlechte Erziehung geht nun...
Mit den Furzen muss man dann auch klarkommen, wenn man keine Autorität hat denjenigen zu...