Münster: Stadt stellt Laternenmasten und Bushalteanzeigen für 5G
In Münster schließt die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm einen wichtigen Pakt für 5G- und LTE-Antennenstandorte.

Die Stadtwerke Münster stellen der Telekom-Tochter Deutsche Funkturm ihre Liegenschaften sowie städtische Infrastruktur wie Laternenmasten oder digitale Bushalteanzeigen als potenzielle Standorte für den 5G- und LTE-Netzausbau zur Verfügung. Das gab die Deutsche Funkturm am 5. Juni 2020 bekannt. Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, sagte: "Schnelles Internet über Mobilfunk unterwegs und über unser Glasfasernetz zu Hause ist heute wichtig. Ob das wie hier mit der Deutschen Funkturm bei Digitalisierung und Mobilfunkausbau ist oder bei ganz anderen Themen, sind wir immer offen, neue Partner zu gewinnen."
Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer Deutsche Funkturm, erklärte: "Durch die Nutzung städtischer Infrastrukturen können wir insbesondere die Telekom, aber auch andere Anbieter dabei unterstützen, gezielt an den Orten für guten Empfang zu sorgen, an denen der Bedarf am größten ist."
In Deutschland dauert es bis zu zwei Jahre, bis ein neuer Mobilfunkmast in Betrieb geht. In Münster soll dies schneller gehen, da die Stadtwerke ihre Liegenschaften zusammen mit Geodaten für den Ausbau zur Verfügung stellen. Dadurch kann die Deutsche Funkturm schneller passende Flächen für Dachstandorte oder freistehende Masten finden. Die Deutsche Funkturm baut und betreibt das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom, bietet ihre Masten aber auch anderen Mobilfunkanbietern zur Mitnutzung an.
Laternenmasten oder digitale Bushalteanzeigen können für Small Cells genutzt werden. Diese kleinen Funkzellen steigern die Kapazitäten für 5G und sorgen vor allem an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen für besseren Empfang. Bereits im April 2018 installierte die Deutsche Funkturm anlässlich des Katholikentags knapp 30 Small Cells an Häuserfassaden in der Münsteraner Innenstadt.
Im Sommer starten die Stadtwerke Münster mit einem weiteren Glasfaserausbauprojekt in der Universitätsstadt: Bis 2023 sollen rund 2.000 unterversorgte Adressen in Münster angeschlossen werden. Finanziert wird dies über das Bundesförderprogramm Breitband und die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen. Etwa 3,5 Prozent der Adressen, überwiegend in den Außenbereichen der Stadt, erreichen nur Datenraten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde im Download. In Münster fließen insgesamt 33,1 Millionen Euro in den Ausbau der unterversorgten Gebiete. Davon übernimmt der Bund 16,5 Millionen Euro, das Land trägt 13,2 Millionen Euro, die Stadt Münster steuert einen Eigenanteil von 3,3 Millionen Euro bei.
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Dann werden aluhüte niedergebrannt
Aber smarte Laternenmasten, die nur aufleuchten, wenn ein paar Masten vorher ein Auto...
Unglaublich. Unglaublich schockierend dass sowas akzeptiert wird. 2 Wochen währen...
Die Bushalteanzeigen in Münster sind übrigens digitale Anzeigetafeln. Womöglich sind sie...