MS Fight Simulator: Verfügbarkeit und Ersteindruck
Außerdem fanden wir es super, dass wir über die Windows-Taste und per Alt-Tab ohne Wartezeit und Geruckel zum Desktop wechseln können, um im Netz nach Details zu Flugzeugen und der Fliegerei zu suchen - uns hat das den Einstieg enorm erleichtert!
Wir geben allerdings gerne zu, dass wir uns mit vielen fortgeschrittenen Elementen noch nicht intensiv beschäftigt haben. Beispielsweise sind wir immer nur bei bestem Wetter geflogen, Probleme mit starkem Wind oder Gewittern hatten wir also nicht. Dabei ist das eigentlich wichtig, immerhin herrscht in der Simulation das vom Schweizer Dienstleister Meteoblue zugelieferte gleiche Wetter wie in der echten Welt.
Vor allem aber haben wir uns nicht mit der Air Traffic Control beschäftigt. Microsoft und das Entwicklerstudio Asobo haben gerade erst bekanntgegeben, mit der Non-Profit-Organisation Vatsim (Virtual Air Traffic SIMulation Network) zu kooperieren, sodass Piloten im Flight Simulator per Text- oder Sprachchat mit Lotsen zusammenarbeiten können.
Microsoft will den Flight Simulator am 18. August 2020 veröffentlichen, die günstigste von drei Editionen kostet rund 70 Euro. Ab dem 30. August 2020 findet ein geschlossener Betatest statt.
Nach dem offiziellen Start soll es dann alle zwei bis vier Monate neue Extras zum Kaufen geben. Exemplarisch haben die Entwickler bei einer Präsentation unter anderem Helikopter mit Helipads genannt - ob die früher oder später abheben, ist uns aber nicht klar. Außerdem gibt es innerhalb des Programms einen Marktplatz mit Zusatzinhalten.
Auch kostenlose Erweiterungen sind geplant. Die Entwickler arbeiten an geteilten Cockpits, sodass mehrere Spieler gemeinsam als Crew ein Flugzeug steuern können. Außerdem soll es Jahreszeiten geben und im Rahmen einer Kooperation mit Hewlett Packard auch Unterstützung für VR-Headsets.
Ersteindruck
Die Welt im Flight Simulator sieht großartig aus - aber was uns in den ersten Stunden noch nachhaltiger beeindruckt hat, ist die Flugphysik. Von den kleinen Bewegungen in der Cessna bis zum gemütlichen Airbus, bei dem wir nach einiger Zeit so etwas wie ein amateurhaftes Grundgefühl für den Zusammenhang von Luftschichten und Geschwindigkeit bekommen haben: Alles wirkt unfassbar glaubwürdig, erst recht im Vergleich mit den Vorgängersimulationen.
Obwohl wir dem Pilotenschein keinen Millimeter nähergekommen sein dürften, haben wir viel über die Fliegerei gelernt. Eine der tollsten Funktionen des Programms ist für uns neben den Tutorials und den integrierten Erklärungen, dass wir mitten in der Reise schnell mal zum Browser wechseln und dort Details im Netz nachlesen können - um das Wissen dann sofort in der virtuellen Praxis anzuwenden.
Die Bedienung mit der Tastatur hat in den ersten Stunden ordentlich geklappt. Auf Dauer wäre uns aber das Nachjustieren vor allem beim Steig- oder Sinkflug zu nervig und fehleranfällig. Wer langfristig fliegen möchte, kommt wohl kaum um einen Joystick oder andere spezialisierte Hardware herum.
Davon abgesehen hat es uns gefallen, wie relativ schnell wir mit den wichtigsten Funktionen des Flight Simulator klargekommen sind und selbst fliegen konnten. Einzig das Tutorial für Landungen hätten wir uns ausführlicher gewünscht, insbesondere den Anflug an den Airport. Dennoch: Wir freuen uns auf den ersten Start mit der fertigen Version!
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
MS Flight Simulator angespielt: Airbus 320neo mit Tastatur gesteuert |
- 1
- 2
Der Schubregler (THRUSTMASTER T.16000 M) läuft bei mir nicht flüssig bei kleinen...
Also ich bin da tatsächlich weniger optimistisch und erwarte keinen Flughafen. Überall...
Wobei sowas halt immer mit Vorsicht zu genießen ist, da hier viele Daten wie gewünschte...
Trimmung bei einem Airbus? Ich würde mal erwarten, dass zumindest das Fly-By-Wire-System...
Jetzt also tatsächlich. Selbstgespräch nehme ich mal an. :)