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Golem Plus Artikel
Mozilla:
Wenn Experimente besser sind als Produkte

Mit Rust, Servo und dem Videocodec Daala hat Mozilla Infrastruktur-Experimente gepflegt, die erst Jahre später langsam produktiv genutzt werden. Für VR , Sprache und Machine Learning soll das genauso laufen. Wer braucht da schon konkrete Produktideen?
/ Sebastian Grüner
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Wie die neue Technik am Ende im Firefox landet, ist noch nicht abesehbar. (Bild: Mozilla)
Wie die neue Technik am Ende im Firefox landet, ist noch nicht abesehbar. Bild: Mozilla

Das wichtigste und bekannteste Produkt von Mozilla ist nach wie vor der Firefox-Browser. Dieser wird in dem Projekt-Quantum gerade generalüberholt. Unabhängig davon erstellt Mozilla aber auch extrem viel Technik, die einfach nur da ist und auf den ersten Blick ohne wirkliches Ziel erstellt wird. Bei der Eröffnung des neuen Berliner Büros(öffnet im neuen Fenster) auf diesen Eindruck angesprochen, dementiert der Mozilla-Chef Chris Beard mit Verve: "Natürlich sollen das auch Produkte werden" .

Servo Today and Tomorrow
Servo Today and Tomorrow (32:04)

Die dabei von Mozilla eingeschlagene Taktik erinnert jedoch ein wenig an den Plan der Unterhosenwichtel aus South Park: "Phase 1: Unterhosen sammeln, Phase 2: ?, Phase 3: Profit" Das mag despektierlich erscheinen, im Falle von Mozilla lässt sich jedoch feststellen, dass das Unternehmen mit diesem Vorgehen bisher eigentlich sehr erfolgreich gewesen ist, auch wenn das so wohl niemand aus der Führungsriege bestätigen würde. Darüber hinaus soll diese etwas andere Art des Wirtschaftens offensichtlich beibehalten werden.

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