Mozilla: WebGPU-Implementierung läuft komplett auf Rust
Der von Mozilla für WebGPU genutzte Code setzt nun ausschließlich auf Rust. Ein Meilenstein für das Projekt zur Grafikprogrammierung.

Mit dem Projekt Gfx-rs will es eine von Browserhersteller Mozilla unterstützte Community ermöglichen, eine Grafikprogrammierung in und mit der Sprache Rust umzusetzen. Für die Implementierung der WebGPU-API, die schlicht WGPU heißt, konnte dies nun vollständig erreicht werden. Das berichten die Beteiligten in der Ankündigung von Version 0.10 ihres Projekts.
Dort heißt es, dass WGPU mit der aktuellen Version auf eine komplett neu erstellte Schicht zur Hardware-Abstraktion wechselt. Damit verzichtet das Projekt dann auch auf seine letzte Abhängigkeit, die in C oder C++ geschrieben ist. Dazu heißt es: "Dies ist nicht nur eine bemerkenswerte Leistung für Grafikprogrammierung in Rust, sondern hat WGPU auch sicherer und robuster gemacht."
Die neue Hardware-Abstraktion unterstützt die Grafikschnittstellen Vulkan, D3D12, Metal, und OpenGL ES. D3D11 soll später folgen. Die dafür erstellten Backends beschreibt das Team als deutlich effizienter als bisher sowie auch einfacher zu pflegen. So umfasse die neue Abstraktionsschicht rund 60 Prozent weniger Code als die bisherige Lösung.
In Mozillas Browser Firefox soll die WebGPU-API das bisher verwendete WebGL mittelfristig ersetzen. Letzteres basiert auf OpenGL und repliziert dessen technische Einschränkungen. Da WebGPU aber auf den moderneren Grafikschnittstellen wie Vulkan, Metal oder D3D12 fußt, sollen mit der neuen API die Unzulänglichkeiten von WebGL behoben werden können.
Das Projekt kann aber auch außerhalb des Browsers genutzt werden. Das zeigen verschiedene Beispielprojekte, wie etwa Game-Engines unter anderem für Quake oder auch eine Flüssigkeitssimulation und weitere Rendering-Projekte. Die Community bittet nun darum, die aktuelle Version 0.10 ausgiebig zu testen.
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