Mozilla: Firefox soll Benachrichtigungs-Pop-ups unterdrücken
Wollen Webseiten Benachrichtigungen an ihre Besucher schicken, müssen diese das in einem Pop-up bestätigen. Der Firefox-Browser soll das Pop-up künftig aber nicht mehr zeigen, da das Nutzer zu sehr nerve.

Browser bieten Webseiten viele Möglichkeiten, auf bestimmte Zusatzfunktionen zuzugreifen, die allerdings erst nach einer expliziten Bestätigung durch Anwender auch tatsächlich genutzt werden können. Eine dieser Funktionen ist das Senden von Benachrichtigungen. Das Pop-up zum Bestätigten dieser Funktion soll die kommende Firefox-Version 72 jedoch nicht mehr standardmäßig anzeigen, wie der Hersteller Mozilla in einem Blog mitteilt.
Zu dieser Entscheidung sei Mozilla nach einer großangelegten Nutzerstudie gekommen. Bereits im April hatte Mozilla das Ziel geäußert, "nervige Aufforderungen für Berechtigungen" reduzieren zu wollen. Und laut der Untersuchung des Herstellers seien die Fragen nach der Erlaubnis für Benachrichtigungen "sehr unbeliebt".
Dem Blogeintrag zufolge blieben 99 Prozent aller derartigen Nachfragen der Webseiten durch die Nutzer schlicht nicht akzeptiert. In gut der Hälfte der Fälle werde der Erlaubnis sogar aktiv widersprochen, heißt es weiter. Mozilla schreibt dazu: "Das zeugt von einem schrecklichen Bild des Nutzungserlebnisses im Web."
Aktive Einwilligung in Benachrichtigungen
In der aktuellen Version 70 des Firefox hat das Team bereits die Antwortmöglichkeit "Jetzt nicht" durch "Nie erlauben" ersetzt. Das führt dazu, dass eine Webseite das Pop-up nur genau einmal anzeigt. Mit der kommenden Version 72, die Anfang Januar 2020 erscheinen soll, soll das Pop-up nur noch nach einer Nutzerinteraktion mit der Webseite angezeigt werden und nicht mehr automatisch wie bisher.
Darüber hinaus integriert das Team ein kleines Icon in die URL-Zeile des Browsers, mit der Nutzer das Pop-up selbst aufrufen können - auch ohne direkte Interaktion mit einer Webseite. Mozilla will in seinem Entwicklerblog Hacks künftig weitere Informationen für Web-Entwickler dazu bereitstellen, wie entsprechende Nutzerinteraktionen designt und erstellt werden können.
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Hey kein Hatespeech... gegen fremde Nasen... ;-)
Da Popup's im neue version (72) gänzlich nicht mehr automatisch aufpoppen, was soll...
Sehe ich genauso, daher gibts auch keinen Traffic mehr für Bild.de. (die sowieso nicht...
Auch wenns traurig ist das gerade Browserhersteller den Nutzer unterstützen müssen finde...