Mozilla: Firefox 95 bringt neuartige Sandbox
Die aktuelle Version 95 des Firefox isoliert Code externer Bibliotheken. Und den Browser gibt's im Microsoft Store.

Browserhersteller Mozilla hat die aktuelle Version 95 seines Firefox-Browsers veröffentlicht. Eine der von Mozilla als größte Neuerungen beschriebenen Verbesserungen dieser Version ist die Einführung einer sogenannten Sandbox zu Isolierung externer Bibliotheken, die RLBox genannt wird. Mozilla nutzt RLBox nun standardmäßig auf allen unterstützten Plattformen und zunächst für nur wenige kleine Bibliotheken wie etwa Hunspell, Ogg oder auch Woff2.
Mit RLBox setzt Mozilla auf eine neue Idee der Isolierung, die von bisherigen Ansätzen wie der Auslagerung in separate Prozesse abweicht und eine besser "Granularität" ermögliche, wie das Team in seinem Hacks-Blog ausführt. Konkret setzt RLBox dabei auf die Kompilierung von Code in Webassembly und wieder zurück in nativen Code.
Bessere Kontrolle dank Webassembly
Dieser Ansatz ermöglicht es den Entwicklern zufolge, den Code mehr oder weniger wie bisher weiterzuverwenden. Durch die Umwandlungsschritte wird aber dafür gesorgt, dass der Code nicht an unerwartete andere Stellen im Programmablauf springen kann. Es können auch keine externen Speicherbereiche genutzt werden, sondern nur die speziell zugewiesenen. Auch die Bereinigung eventuell bösartiger Daten, die aus der Sandbox zurückgegeben werden, soll damit einfacher sein.
Unter MacOS soll Firefox weniger CPU-Last erzeugen und auch das Video-Decoding per Software soll im Vergleich zu bisher Energie einsparen. Für die Nutzung von Slack.com fingiert der Firefox nun seinen eigenen User-Agent und überschreibt diesen mit einem neuen Wert, damit Nutzer mehr Anruffunktionen bereitstehen.
Außerdem steht der Firefox-Browser auch im Microsoft Store bereit. Letztlich hat das Team die lange vorbereitete Seitenisolierung auch für alle Nutzer von Firefox aktiviert.
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Naja was erwartet ihr? Ich arbeite selbst in der Webentwicklung, wir sind 120...