Mozilla: Firefox 72 unterdrückt Benachrichtigungs-Pop-ups

Mit der nun verfügbaren Version 72 seines Firefox-Browsers blockiert Hersteller Mozilla die für viele Nutzer störenden Benachrichtigungs-Pop-ups von Webseiten. Für bestimmte Zusatzfunktionen wie eben das Versenden von Benachrichtigungen durch Webseiten ist die explizite Bestätigung durch Anwender notwendig. Die dafür automatisch erzeugten Pop-ups zeigt der Browser in der aktuellen Version schlicht nicht mehr an.
Die Firefox-Macher begründen diese Entscheidung mit der extrem hohen Ablehnungsquote der Nutzer für diese Funktion. Laut Untersuchungen von Mozilla werden 99 Prozent aller derartigen Nachfragen der Webseiten durch die Nutzer schlicht nicht akzeptiert. Das Pop-up wird nun nur noch nach einer direkten Nutzerinteraktion mit der Webseite angezeigt.
In der aktuellen Version 72 weitet Mozilla den integrierten Trackingschutz des Firefox-Browsers außerdem weiter aus und versucht nun standardmäßig für alle Nutzer jene Skripte zu blockieren, die sogenanntes Browser-Fingerprinting betreiben. Über diese Technik lassen sich Nutzer eindeutig identifizieren. Details dazu liefert der Security-Blog von Mozilla(öffnet im neuen Fenster) . Darüber hinaus hat Mozilla den mit der Vorversion eingeführten Picture-in-Picture-Modus standardmäßig für die MacOS- und Linux-Nutzer des Firefox aktiviert.
Explizit als Enterprise-Funktion bezeichnet Mozilla die erstmals experimentell verfügbare Möglichkeit, in einer stabilen Firefox-Version den Zertifikatspeicher des Betriebssystems statt jenen von Mozilla zu verwenden. Der Hersteller reagiert mit der Funktion auf die vielen verschiedenen Fehler und Probleme , die im Zusammenhang mit bestimmten Antivirenprogrammen aufgetreten sind. Weitere Details listen die Release-Notes(öffnet im neuen Fenster) auf.