Mozilla: Firefox 106 ermöglicht nahtlosen Gerätewechsel

Die aktuelle Version 106 des freien Firefox-Browsers von Mozilla ist erschienen. Damit setzt das Team erstmals eine Funktion um, die eine Synchronisation des Webseiten-Tabs zwischen Mobil- und Desktop-Variante des Browsers ermöglicht. Mozilla selbst nennt diese Funktion Task Continuity und diese soll es ermöglichen "nahtlos zwischen verschiedenen Geräten zu wechseln" . Mit der Funktion schließt Mozilla zu seinen Konkurrenten auf, die Vergleichbares seit Jahren anbieten, und könnte seine Desktop-Nutzer in den verbliebenen Hochburgen möglicherweise zu einer Nutzung des Mobil-Browsers bewegen.
Darüber hinaus hat Mozilla für die Version 106 den integrierten PDF-Dateibetrachter grundsätzlich überarbeitet, da dieser nicht mehr nur zur Anzeige, sondern auch zur Bearbeitung von PDF-Dokumenten genutzt werden kann. So können nun direkt im Browser kurze Texte oder Anmerkungen in die PDF-Dateien eingefügt werden. Weiter heißt es: "Mit Firefox können nun beliebige Dokumente überprüft, bearbeitet oder unterschrieben werden." Der Browser soll die Nutzung anderer Software für PDFs unnötig machen.
Auf Apples MacOS bietet der Firefox-Browser eine Bild-Text-Erkennung. Dabei soll Rohtext, der sich in Bilddateien befindet, erkannt, interpretiert und vor allem exportiert werden können. Das soll das manuelle Transkribieren derartiger Informationen unnötig machen und damit sich wiederholende Arbeit ersparen. Umgesetzt wird dies über die Integration der in MacOS integrierten Texterkennung (OCR), so dass die unterstützten Sprachen auch von der MacOS-Version abhängen(öffnet im neuen Fenster) . Das Entwicklungsteam plant eigenen Angaben zufolge, die Funktion künftig auch auf anderen unterstützten Betriebssystemen bereitzustellen.
Für die Version 106 hat Mozilla seinen Cookie-Schutz ( Total Cookie Protection ) auch auf die Android-Variante ausgeweitete. Eine Aktualisierung der WebRTC-Bibliothek soll das Teilen des Bildschirms unter Windows und Linux mit Wayland verbessern. Durch Farbpaletten und sogenannte Colorways soll sich der Browser stärker personalisieren lassen. Hinzu komme "eine Reihe kleinerer UI-Verbesserungen" .