Motorola: Smartwatch kommt dieses Jahr
Motorola will noch in diesem Jahr eine Smartwatch auf den Markt bringen und folgt damit dem Trend vieler anderer Smartphone-Hersteller. Bis zum Sommer sollen deutsche Kunden zudem das Moto X beim Kauf so anpassen können, wie es US-Käufern schon lange möglich ist.

In diesem Jahr will Motorola eine Smartwatch auf den Markt bringen, wie das Unternehmen per Twitter mitteilt. Dabei wolle sich das Unternehmen vor allem auf die Gestaltung der Uhr und die Akkulaufzeit konzentrieren. Der Motorola-Manager Rick Osterloh hat dies auch der dpa bestätigt - somit könnte die Smartwatch dann auch gleich auf dem deutschen Markt erscheinen. Einen genaueren Termin nennt das Unternehmen noch nicht.
Motorolas erste Smartwatch hieß Motoactv
Vor einigen Jahren gab es mit der Motoactv bereits eine Smartwatch von Motorola, die allerdings nur in den USA angeboten wurde. In der Uhr stecken ein GPS-Empfänger und ein Beschleunigungsmesser, so dass sie Schritte zählen und eine zurückgelegte Distanz ermitteln kann. Die Armbanduhr lässt sich per Bluetooth mit Fitnessgeräten oder einem Smartphone koppeln.
Bei der Verbindung mit einem Smartphone kann die Uhr eingehende SMS, Anrufe und Terminerinnerungen anzeigen. Mit Hilfe von Plugins erscheinen auch Informationen aus Facebook und Twitter auf dem Uhrendisplay. Damit bietet die Motoactv die Basisfunktionen einer aktuellen Smartwatch, derzeit wird diese aber auch in den USA nicht mehr aktiv vermarktet.
Zur Ausstattung und zu den geplanten Funktionen der neuen Motorola-Smartwatch hat das Unternehmen noch keine Angaben gemacht. Motorola will wohl das Problem der kurzen Akkulaufzeiten in den Griff bekommen. Denn alle am Markt befindlichen Smartwatches haben eine für eine Uhr vergleichsweise kurze Akkulaufzeit. In der Regel muss der Akku in der Armbanduhr alle paar Tage aufgeladen werden. Eine herkömmliche Armbanduhr läuft mit einer frischen Batterie üblicherweise mehrere Monate.
Moto-X-Anpassungen für Deutschland geplant
Seit Ende Januar 2014 verkauft Motorola das Moto X auch in Deutschland. Allerdings erhalten Kunden in Deutschland die besonderen Eigenschaften des Smartphones nicht. Es bleibt weiterhin Käufern in den USA vorbehalten, das Moto X vor dem Kauf individuell zu gestalten. Der dpa sagte Osterloh, dass Motorola im zweiten Quartal 2014 diese Möglichkeit auch Kunden in Westeuropa anbieten wolle. In den USA können Käufer des Moto X aus derzeit 22 verschiedenen Gehäuserückseiten wählen und diese in gewissen Grenzen auch selbst gestalten.
Lenovo hat Motorola Ende Januar 2014 von Google gekauft. Noch ist der Kauf von den Regulierungsbehörden nicht abgesegnet. Es wird erwartet, dass die Übernahme ab Sommer 2014 beginnt. Derzeit ist noch unklar, ob Motorola die eigenen Pläne dann umsetzt oder ob Lenovo so manches Projekt stoppt.
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