MotionX: Schweizer Uhrenhersteller gegen Apple

Schweizer Uhrenhersteller wollen nicht tatenlos zusehen, wie der Smartwatch-Markt ohne sie wächst: Mit der Plattform MotionX lassen sich ihre klassischen Uhrengehäuse nutzen. Drei Hersteller haben bereits Modelle angekündigt, doch Displays sucht man vergebens.

Artikel veröffentlicht am ,
Smartwatch im klassischen Armbanduhrendesign
Smartwatch im klassischen Armbanduhrendesign (Bild: Frederique Constant)

Schweizer Uhrenhersteller haben eine Plattform entwickelt, mit der Smartwatch-Funktionen in klassische Uhren integriert werden können.

  • Mondaine Helvetica No. 1 Horological Smartwatch (Bild: Modaine)
  • Alpina-Uhr für Damen (Bild: Alpina)
  • Motion-X-Smartwatches mit an den Markenauftritt angepassten Apps
  • Smartwartch von Frederique Constant  (Bild: Frederique Constant)
  • Modaine-App (Bild: Modaine)
  • Mondaine Helvetica No. 1 Horological Smartwatch (Bild: Modaine)
Alpina-Uhr für Damen (Bild: Alpina)

Es ist allerdings ein halbherziger Versuch, den Manufacture Modules Technologies mit der Smartwatch-Plattform MotionX unternimmt. Mit dem Modul lassen sich zwar Bluetooth und ein Bewegungssensor samt Antrieb für einen Fortschrittszeiger in klassischen Armbanduhren unterbringen. Aber ein Display oder gar Benachrichtigungen über eingehende Anrufe, E-Mails und SMS werden nicht angezeigt. Dafür hält die Batterie aber auch zwei Jahre durch. Bei normalen Smartwatches sind Laufzeiten von einem Tag bis einer Woche normal.

Manufacture Modules Technologies (MMT) aus Genf hat die Plattform als Joint Venture mit Fullpower Technologies aus den USA und der Union Horlogère Holding entwickelt. Zu Union Horlogère gehören die Uhrenhersteller Frederique Constant und Alpina. Auch der Hersteller Mondaine hat ein Modell mit MotionX angekündigt.

Mondaine bringt allerdings nicht die Handgelenks-Version der Schweizer Bahnhofsuhr mit Smartwatch-Technik auf den Markt, sondern die Mondaine Helvetica. Das Design der Schweizer Bahnhofsuhr wurde in iOS verwendet, wofür Apple nachträglich 20 Millionen Franken Lizenzgebühren zahlte.

Innerhalb dieses Jahres sollen 10 verschiedene Modelle unter der Dachmarke Swiss Horological Smartwatches entstehen, die von Frederique Constant und Alpina auf den Markt gebracht werden. Darunter sind sowohl Damen- als auch Herrenmodelle. Die Preise reichen von 1000 bis 1300 US-Dollar und stellen somit keine Luxusuhren im branchenüblichen Sinn dar. Die Kollektionen sollen auf der Baselworld im März gezeigt werden - passenderweise kurz vor dem Marktstart der Apple Watch.

Zur Apple Watch stellen die Schweizer Uhren jedoch mangels der Benachrichtigungsfunktion keine wirkliche Konkurrenz dar. Dafür wird die Uhrzeit der Quarzwerke mit der auf dem Smartphone synchronisiert. Die Apps bieten letztlich nur eine Auswertung des Bewegungsverhaltens - sowohl im wachen Zustand als auch im Schlaf. Ein Zeiger auf der Uhr läuft eine Skala ab, über die selbst gesteckte Aktivitätsziele überwacht werden können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


User_x 05. Apr 2015

a bissl schön... aber vor allem praktisch. liegt wohl in der gewichtung ob man einigerma...

MondaineFan 21. Mär 2015

Also ich finde diese Apple Smartwatch auch ziemlich unnötig, die sollen bei...

Paulagc 01. Mär 2015

Sehr schöne Uhren - ich hätte schon lange eine Helvetica, aber leider sind das Quarz'er...

Efried 28. Feb 2015

billige ETA Uhrwerke mit klingenden Namen aufpoliert,da liegt massiv Gewinn dazwischen.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. Bilder und Texte: Adobe will Inhaltserstellung per KI ermöglichen
    Bilder und Texte
    Adobe will Inhaltserstellung per KI ermöglichen

    Adobe steigt in den Markt für generative KI ein. Unter dem Namen Firefly entstehen Modelle zum Erzeugen von Inhalten in allen Adobe-Programmen.

  2. Unbotify: Denuvo-Entwickler wollen 99,8 Prozent aller Bots ausschalten
    Unbotify
    Denuvo-Entwickler wollen 99,8 Prozent aller Bots ausschalten

    GDC 2023 Bots in MMOs verursachen Millionenschäden, nun will das Team hinter Denuvo das Problem mit KI-basierten Vergleichen lösen.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /