Moonfall von Roland Emmerich: Kritische Mondphase
Roland Emmerich liebt die großen Katastrophen. Moonfall zeigt, dass sie keiner so schön inszeniert wie er. Er ist ein Poet der Verheerung.

Im Jahr 2019 erwähnte Roland Emmerich erstmals sein nächstes Projekt Moonfall. Viel war damals noch nicht bekannt, der Titel lud aber natürlich zur Spekulation ein. Es stellte sich die Frage: Konnte sich Emmerich in Sachen Katastrophenszenario nach dem Film 2012 - Das Ende der Welt überhaupt noch übertreffen? Und reicht es dafür, den Mond abstürzen zu lassen?
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Die knappe Antwort lautet: ja. Weil Emmerich die Story von Moonfall vom reinen Katastrophen- hin zum Science-Fiction-Film führt. Kinostart ist am 10. Februar.
Die Umlaufbahn verändert sich
Der von allen belächelte Wissenschaftler K.C. Houseman (John Bradley) ist der erste, der bemerkt, dass der Orbit des Mondes begonnen hat, sich zu verändern. Glauben will ihm natürlich niemand, zuerst auch nicht der in Ungnade gefallene Ex-Astronaut Brian Harper (Patrick Wilson).
Allerdings hat auch die Nasa erkannt, dass der Mond sich der Erde nähert und dass nur noch wenige Wochen bleiben, bis die Auswirkungen verheerend sein werden - und endgültig. Schon in den Tagen zuvor nimmt das Verhängnis seinen Lauf: Erdbeben, Sturmfluten, das Absaugen des Sauerstoffs durch die Gravitation des näher kommenden Mondes, Meteoritenschauer - die Liste der Katastrophenszenarien ist lang.
Jocinda Fowler (Halle Berry), die de facto die Nasa leitet und einst mit Harper im All war, rekrutiert den Ex-Astronauten für eine letzte Mission zum Mond. Denn man hat herausgefunden, was die veränderte Umlaufbahn verursacht hat. Eine Möglichkeit, dies zu stoppen, gibt es nämlich noch.
Natürlich darf man bei Roland Emmerichs Katastrophenszenarien nicht allzu sehr auf die Logik oder auf den Sinn dahinter achten, denn der Antrieb ist stets der Gleiche: großes Spektakel auf die Leinwand zu bringen. Das ist die Stärke von Katastrophenfilmen und darum finden sie in der Regel ihr Publikum, wie jüngst auch Greenland.
Komplizierte Dreharbeiten
Das gilt umso mehr in schwierigen Zeiten. Denn wenn die Aussichten düster sind, kann eine Katastrophe auf der Leinwand das reale Erleben ins Verhältnis setzen. Eine Pandemie ist dann vielleicht gar nicht mehr so schlimm - im Vergleich zum herabstürzenden Mond.
Für die Dreharbeiten war sie jedoch schlimm. Nicht nur musste schnell gearbeitet werden, als im Oktober 2020 die Dreharbeiten in Montreal begannen. Einige Rollen mussten auch neu besetzt werden, weil es wegen der Reisebeschränkungen nicht alle Schauspieler, die man verpflichtet hatte, zum Dreh schafften.
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Bilder von erhabener Schönheit |
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Also wenn schon im Trailer ein joke aus JP Lost World verbraten wird - der Sarah.. Sarah...
Und was hat der an Verheerung angestellt?
So wichtig kann die nicht sein. Schliesslich postest Du noch, was niemand interessiert.
Sowas gibt es nicht :D Ja, du hast Recht. Bei JP war es vor allem der nahtlose Wechsel...