Monument Valley 2 im Test: Rätselspiel mit viel Atmosphäre und mehr Vielfalt
Von den Spielern geliebt, von Kritikern mit Preisen überhäuft und selbst von Frank Underwood aus House Of Cards geschätzt: Monument Valley von 2014 gehört zu den wichtigsten je erschienenen Mobile Games. Recht überraschend gibt es jetzt Teil 2. Der führt das trickreiche Spiel gekonnt fort.

Monument Valley lebt von seiner tollen Atmosphäre und den optischen Täuschungen, mit denen die Level immer wieder überraschen. Im zweiten Teil bekommt aber auch die Story eine etwas größere Bedeutung. Der Spieler steuert eine Mutter namens Ro und ihr kleines Kind durch die Welten. Er sieht, wie das Kind erst von der Mutter beschützt und geführt wird, mit der Zeit immer mehr dazulernt und sich so nach und nach auch emanzipiert. Kleine Textpassagen treiben die Geschichte voran. Am Ende ist sie allerdings dennoch weiterhin eher Beiwerk für das Spiel als elementar wichtig.
Das grundsätzliche Spielprinzip ist geblieben - vor allem die ersten Level fühlen sich sehr vertraut an. Durch Tippen auf den Bildschirm bewegen sich die beiden Charaktere vorwärts: Um neue Abschnitte zu erreichen, ist es aber immer notwendig, die Welten zu manipulieren und rational eigentlich Unmögliches möglich zu machen - etwa, indem Stege gedreht werden und so neue Wege frei machen oder Plattformen von oben nach unten geschoben werden.
Um vorwärts zu kommen, ist immer wieder viel Ausprobieren notwendig. Oft scheint es auf den ersten Blick ausgeschlossen, Ro und ihr Kind auf die nächste Ebene zu heben, nach einem kleinen Dreher in den an M.C. Escher erinnernden Szenerien tut sich wie durch ein Wunder dann aber doch ein Weg auf. Auch Monument Valley 2 gelingt es wieder im Minutentakt, dem Spieler aufgrund der irgendwie unlogischen, im Nachhinein aber doch logisch erscheinenden Puzzle ein breites Grinsen auf die Lippen zu zaubern.
Je länger gespielt wird, desto mehr kleine Unterschiede zum Vorgänger zeigen sich - einige neue Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung etwa, Teleporter oder auch die Option, beide Charaktere zu steuern. Auch optisch sind die Vielfalt und die Abwechslung etwas größer. Einer der wenigen Kritikpunkte am Vorgänger wurde hingegen nur leicht berücksichtigt: Die Gesamtspielzeit ist zwar gestiegen, insgesamt ist aber auch Monument Valley 2 schneller vorbei, als es den meisten Spielern lieb sein wird.
Monument Valley 2 ist für iOS verfügbar und kostet 5,49 Euro. Das Spiel benötigt mindestens iOS 9.0. An einer Umsetzung für Android wird laut den Entwicklern von Ustwo Games aktuell gearbeitet.
Fazit
Der Überraschungseffekt ist nicht mehr so groß wie beim ersten Teil, die Begeisterung schon - auch Monument Valley 2 nimmt Spieler von Beginn an mit cleveren Puzzles und einer ebenso ruhigen wie faszinierenden Atmosphäre gefangen. Die beeindruckend komplexen und am Ende dann doch immer wieder spielerisch leicht erscheinenden Wege innerhalb der magischen Architektur faszinieren und motivieren. Sie vermitteln durchgängig das Gefühl, dass die Entwickler auch diesmal wieder mit viel Hingabe und Kreativität am Werk waren.
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Ist auch schon ein paar Tage älter, aber durchaus lohnenswert!
Wobei die 5% dann immer noch noch 20% der Einnahmen waren, also rund 3 Millionen. Aber...
Man kauft also ein Spiel, irgendwann kommen in-app käufe dazu die das grundlegende Spiel...