Nerviges Ghosting oder kein Schwarz mehr
Die Pixel des AOC AG352QCX sind nicht schnell genug für Action-, Sport- oder Rennspiele. Während wir uns in World of Warcraft noch mit verwaschenen Wäldern arrangieren können, ist das deutliche Ghosting vor allem von schwarzen Rändern in Shootern wie Borderlands 2 ein Graus.
2Ks Multiplayershooter ist das beste Beispiel, um die Schwachstelle des Monitors leicht zu demonstrieren, da alle Charaktere und Objekte durch den Cel-Shading-Look mit einer schwarzen Umrandung versehen sind. Dichte Drahtzäune, durch die man normalerweise hindurchsehen kann, werden in Bewegung zu einer schwarzen Wand. In Fifa 17 ziehen Spieler in schwarzen Trikots einen langen Farbsaum hinter sich her.
Dieser Umstand ist inakzeptabel. In der Annahme, dass es dafür eine passende Option im Menü geben müsse, stoßen wir auf die Schattenkontrolle. An sich dafür gedacht, dunkle Ecken aufzuhellen, um versteckte Feinde leichter zu entdecken, können wir die Schattenkontrolle tatsächlich dazu verwenden, das beschriebene Ghosting auf ein akzeptables Maß zu minimieren. Dafür muss sie vom Standardwert 50 auf 60 angehoben werden. Die Skala geht in Zehnerschritten von 0 bis 100.
Blasse Farben durch Schattenkontrolle
Leider betrifft diese Umstellung die Kontrastdarstellung in hohem Maße. Das zuvor gute Schwarz wird zu einem verwaschenen Grau. Auch alle anderen Farben wirken weniger satt. Das Ghosting aber verschwindet.
Lange probieren wir noch andere Kombinationen aus Hz-Einstellungen, Overdrive mit und ohne Freesync aus. Die einzige Einstellung, die das starke Ghosting beeinflusst, bleibt aber die Schattenkontrolle.
Die maximale Helligkeit des Panels messen wir bei 261 cd/m, während der Hersteller 300 cd/m angibt. Die Blickwinkelstabilität (horizontal) von 178 Grad (Herstellerangabe) ist in der Praxis nahezu vergleichbar mit den Gaming-IPS-Panels, nur in der vertikalen Verschiebung machen wir einen zu vernachlässigenden leichten Gelbstich aus.
In einem komplett abgedunkelten Raum sind bei unserem Testmodell leichte Lichthöfe in den Ecken erkennbar. Bei normaler Raumbelichtung sind die aber nicht auffällig oder störend. Durch das MVA-Panel stört auch kein IPS-Glow, also das weiße Schimmern auf dunklen Bildinhalten.
Zufriedenstellende Verarbeitung
Der Monitor macht insgesamt den Eindruck, gut gefertigt zu sein. Einzig der Kunststoffrahmen gefällt uns weniger gut. Die Bedienung des etwas ausufernden Menüs erfolgt entweder mit einer Fernbedienung, die in der Praxis häufig mal nicht reagiert und schlecht in der Hand liegt, oder recht adäquat, ähnlich wie bei LGs Monitoren mit einem Fünf-Wege-Steuerkreuz unter dem Bildschirm.
Im normalen Betrieb benötigt der Monitor rund 23 Watt, die ihm über ein externes klobiges Netzteil zugeführt wird.
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Monitor AOC AG352QCX im Test: Schwarz oder schnell | Verfügbarkeit und Fazit |
Darf man erfahren um welches model es sich handelt? Gibt es Probleme mit der...
Ist korrigiert danke. Da hing ich noch in meinem HDR-Artikel-Hirn.
"Bei schnellen Drehungen erkennen wir den großen Schwachpunkt des Monitors. Die Pixel des...
Hab nen 2000¤ rechner gebaut und krieg auf maximalen details vielleicht 100 fps auf...