Mögliches Schneeballsystem: Ermittlungen gegen Onecoin-Macher

Die Macher der Kryptowährung Onecoin sollen potenzielle Nutzer mit überhöhten Gewinnerwartungen und falschen Versprechen hereingelegt haben. Die Behörden ermitteln, zahlreiche Konten wurden gesperrt.

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Gegen die Onecoin-Macher wird ermittelt.
Gegen die Onecoin-Macher wird ermittelt. (Bild: Onecoin)

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt gegen die Macher der angeblichen Kryptowährung Onecoin, unter anderem wegen Betrug und Verstoß gegen das Gesetz zur Beaufsichtigung von Zahlungsdiensten. Die Ermittlungen waren durch einen Verdacht auf Verstoß gegen das Geldwäschegesetz angestoßen worden. Onecoin selbst vermarket sich auf der eigenen Webseite als "Finanzrevolution".

Die verdächtigen Personen sind nach Angaben der Süddeutschen Zeitung zumeist Mitarbeiter der Firma IMS International Marketing Services, die unter anderem in Greven im Münsterland aktiv war. Hinter dem Projekt steht maßgeblich Ruja Ignatova, die zuvor unter anderem für den Beratungskonzern McKinsey gearbeitet hat. Bereits im April wurden mehrere Konten der Firma eingefroren, dabei wurden rund 29 Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. Insgesamt sollen etwa 360 Millionen Euro eingenommen worden sein.

Betreiber hatten den einzigen Marktplatz

Einheiten der angeblichen Kryptowährung Onecoin konnte nur über die Webseite des Projektes erworben werden, während andere Kryptowährungen auf offenen Marktplätzen getauscht werden und es eine freie Preisbildung gibt. Im Falle einer Insolvenz der Betreiber könnte es für Nutzer problematisch oder unmöglich sein, einen Gegenwert für ihre Onecoins zu erwerben. Unklar ist weiterhin, wo Nutzer mit Onecoin zahlen können.

Die Macher hatten in ihrer Werbung große Gewinnversprechen versprochen, außerdem sei die Währung einfacher benutzbarer als Bitcoin, das "nur etwas für Computernerds sei". Das Kryptowährungsportal Bitcoin.com hatte bereits im vergangenen Sommer vor Onecoin gewarnt.

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