Modulares Smartphone: Tastatur-Mod für Moto Z wird nie erscheinen

Das ist ein Rückschlag für die Moto-Z-Smartphones von Lenovo. Das prestigeträchtige Tastatur-Mod wird nicht mehr erscheinen - das Projekt wurde eingestellt. Sehr unterschiedliche Gründe führten zum Aus des Vorhabens.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Tastatur-Mod für Moto-Z-Smartphones wird es nie geben.
Das Tastatur-Mod für Moto-Z-Smartphones wird es nie geben. (Bild: Livermorium)

Das von vielen Fans eines Moto-Z-Smartphones erwartete Tastatur-Mod des Startups Livermorium wird nicht erscheinen. Nach vielen Querelen wurde das Projekt endgültig für beendet erklärt. Auf der Indiegogo-Projektseite für das Tastatur-Mod werden eine Reihe von Gründen für das Scheitern genannt. Ursprünglich sollte das Tastatur-Mod seit Sommer 2017 verfügbar sein, allerdings gab es seitdem immer mehr Verzögerungen. Module (Mods) können an Moto-Z-Smartphones angedockt werden, um dem Smartphone weitere Funktionen zur Verfügung stellen. Das Tastatur-Mod sollte das Smartphone mit einer Hardware-Tastatur versehen.

Ausschlaggebend für das Aus des Projekts ist unter anderem die zu geringe Verbreitung der Moto-Z-Smartphones. Es gibt einfach zu wenige Kunden, die ein solches Tastatur-Mod kaufen würden. Das wiederum sorgt dafür, dass der Handel kaum Interesse daran hat, solch ein Modul zu verkaufen. Livermorium habe versucht, den Handel davon zu überzeugen, das Tastatur-Mod anzubieten, ist damit aber gescheitert.

Als weitere Gründe für das Aus des Projekts werden Aspekte genannt, die eher mit dem Gerät selbst zu tun haben. Das Tastatur-Mod würde vergleichsweise groß und dick werden, so dass die reale Nutzung nicht sonderlich komfortabel sein dürfte. Zudem könne das Startup bestimmte Komponenten für das Tastatur-Mod nicht in großen Mengen bestellen, weil dafür das Geld fehle. Denn abgesehen von der Indiegogo-Kampagne kam kein weiteres Geld für das Projekt zusammen.

Das erhöht die Produktionskosten, so dass das Tastatur-Mod nicht hergestellt werden kann. Derzeit sind 3.000 Tastatur-Mods geplant, aber einige Komponenten gibt es erst ab einer Abnahme von 14.000 Stück, so dass das gesamte Projekt ein Zuschussgeschäft werden würde. Die bisherige Entwicklung wird dadurch erschwert, dass sich Bauteile verändern, so dass der gesamte Prototyp neu gemacht werden müsste. Aus all diesen Gründen habe sich Livermorium entschieden, das Projekt einzustellen.

Unterstützer können Geld zurück bekommen

Wer das Tastatur-Mod auf Indiegogo unterstützt hat, kann sich bei Livermorium melden und soll dann das Geld zurückerhalten. Betroffene müssen ihren Anspruch bis zum 30. September 2018 anmelden und sollen dann unkompliziert das Geld über Paypal zurückbekommen.

Wer unbedigt ein Smartphone mit Hardware-Tastatur haben möchte, wird auf das Q-Device von Livermorium verwiesen. Dabei handelt es sich um ein Oberklasse-Smartphone mit Hardware-Tastatur, die das Startup gerade entwickelt. Es soll deutlich dünner sein als ein Moto-Z-Smartphone mit angedocktem Tastatur-Mod. Außerdem soll es damit keine Probleme geben, dass die Tastatur die Kamera auf der Rückseite verdeckt.

Wer auf die Rückerstattung verzichtet, erhält einen nicht genannten Preisnachlass auf das Gerät. Noch gibt es zum Gerät kaum Details. Bekannt ist nur, dass das Smartphone diesmal nicht über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert werden soll; der Verkauf soll im vierten Quartal 2018 beginnen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Stepinsky 14. Sep 2018

Kleine Hersteller können es nur unter der Verwendung von Custom-ROMs stemmen. Dank dem...

Stepinsky 14. Sep 2018

Ja, aber das Interesse von Moto war nur sehr kurzfristig. Die Realität sah leider anders...

hhf1 14. Sep 2018

Jetzt werde ich doch sehr wehmütig.... Unbedingt. Klar. Wenn machbar, hätte ich auch...

corpid 14. Sep 2018

Mein erstes Smartphone war ein Motorola DROID (aka Milestone), das hatte auch eine...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
5.000 Fahrzeuge pro Woche
Tesla steigert Giga-Berlin-Produktion und lockt mit Rabatten

Tesla hat Ende März 2023 einen wöchentlichen Ausstoß von 5.000 Fahrzeugen erreicht. Derweil sollen Sonderrabatte Kunden locken.

5.000 Fahrzeuge pro Woche: Tesla steigert Giga-Berlin-Produktion und lockt mit Rabatten
Artikel
  1. 25 Jahre Starcraft: Der E-Sport-Dauerbrenner
    25 Jahre Starcraft
    Der E-Sport-Dauerbrenner

    Vor 25 Jahren erschien mit Starcraft eines der wichtigsten und wegweisendsten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten. Macht der RTS-Hit von Blizzard auch heute noch Spaß?
    Von Andreas Altenheimer

  2. Verbrennerverbot: So kann die E-Fuels-Regelung noch scheitern
    Verbrennerverbot
    So kann die E-Fuels-Regelung noch scheitern

    Zwar haben sich Regierung und EU-Kommission auf ein Verfahren zur Zulassung von E-Fuel-Autos geeinigt. Doch dieses muss noch einige Hürden überwinden.

  3. Smart-Home-Anwendung: MQTT unter Java nutzen
    Smart-Home-Anwendung
    MQTT unter Java nutzen

    Wer Daten von Sensoren oder ähnlichen Quellen von A nach B senden möchte, kann das Protokoll MQTT verwenden, dank entsprechender Bibliotheken auch einfach unter Java.
    Eine Anleitung von Florian Bottke

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • Alternate: Corsair Vengeance 32 GB DDR-6000 116,89€ u. 64 GB DDR-5600 165,89€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X 209€ • MSI Optix 30" WFHD/200 Hz 289€ • WD_BLACK SN850 2 TB 189€ • NBB Black Weeks [Werbung]
    •  /