Mods für Display, Akku, Knöpfe: Wir machen unseren alten Game Boy hübsch
In Zeiten von Smartphones hat der Game Boy an Strahlkraft verloren. Können wir ihm ein wenig davon zurückgeben? Vom IPS-Display bis zum Akku: die wichtigsten Fertig-Mods.

Ein Steuerkreuz, vier Knöpfe, eine 8-Bit-CPU mit 4,19 MHz, 8 KB RAM und ein Monochrom-Display mit 160 x 144 Pixeln: Das war Nintendos erster Game Boy aus dem Jahr 1989. Verglichen mit aktuellen Smartphones klingt die Hardware des Game Boy bescheiden, das Zocken darauf hat trotzdem jede Menge Spaß gemacht.
- Mods für Display, Akku, Knöpfe: Wir machen unseren alten Game Boy hübsch
- Vorbereitungen und Werkzeug
- Demontage - Schritt für Schritt
- Basic-Mods: Gehäuse, Scheibe, Knöpfe, Pads
- Display-Mods: Beleuchtung nachrüsten oder IPS
- Power Regulator, Akku - und weitere Mods
Ich erinnere mich noch lebhaft, wie ich als Kind stunden-, tage- und wochenlang Pokemon auf dem Game Boy gespielt habe. Erst auf dem Classic, später auf dem Game Boy Color.
Auch heute macht es noch Spaß – wobei man in Smartphone-Zeiten doch verwöhnt ist vom leuchtend-strahlend hochauflösenden Display in einem geschmeidigen, dünnen (möglicherweise Metall-)Gehäuse. Man erschrickt fast, wenn man den nach heutigen Maßstäben klobigen Game Boy aus der Retrokiste hervorholt, der vielleicht schon deutlich vergilbt ist.
Beim Einschalten der nächste Schreck: Nicht mal eine Beleuchtung hat das Pixel-Display! Darauf bei wenig Licht oder direkter Sonneneinstrahlung noch etwas zu erkennen, ist quasi unmöglich.
Zwar gab es in Japan den Game Boy Light mit Displaybeleuchtung. Wer damals aber nicht gerade nach Fernost düsen konnte, musste sich mit Anstecklampen zufriedengeben, die das Display ungleichmäßig mit Licht bestrahlten, oder mit dem klobigen Beleuchtungsaufsatz namens Game Light. Und dann brauchte der Game Boy noch Batterien, die gefühlt schon leer waren, kurz nachdem man sie eingesetzt hatte.
So stellte sich mir und offenbar auch vielen anderen die Frage: Ist dem Konsolen-Greis noch zu helfen? Ein Blick ins Netz offenbart das Ausmaß an Modding, das für Nintendos Retro-Konsole betrieben wird: Metallgehäuse, eine Beleuchtung für Tasten und Display oder gleich ein IPS-Display, ein Akku und noch mehr.
Dank technischer Expertise von Retro-Enthusiasten wie bei Retrosix, Funnyplaying, Bennvenn und Boxypixel sind die Game-Boy-Upgrades in Serie gefertigt und einbaufertig zu kaufen, so dass man selbst kein Ingenieurswissen benötigt, um den Game Boy optisch und technisch aufzufrischen.
Begrenzung auf ältere Game-Boy-Modelle und Disclaimer
Wir legen den Fokus auf den allerersten Game Boy, den Game Boy Classic von 1989, gehen aber auch auf den verbesserten Game Boy Pocket (1996), den ersten Game Boy mit Farbdisplay Game Boy Color (1998) und den grundsätzlich überarbeiteten und mit einem 32-Bit-Prozessor ausgestatteten Game Boy Advance (2001) ein. Der Einbau und die Verfügbarkeit von Fertig-Mods ist bei allen vier Modellen ähnlich.
Auch für die später erschienenen Game Boy Advance SP und Game Boy Micro, die geistigen Game-Boy-Nachfolger Nintendo DS, 3DS und Derivate sowie die Switch gibt es Mods, die wir hier aber nicht behandeln.
Alle Fertig-Mods oder Ersatzteile, auf die wir uns beziehen, sind von Drittherstellern. Es handelt sich nicht um Originalteile von Nintendo. Nintendo und Game Boy sind eingetragene Markenzeichen von Nintendo und werden in unserem Artikel nur aus Gründen der Nachvollziehbarkeit zur Beschreibung der Mods verwendet.
Das Modding erfolgt auf eigene Gefahr. Bei der Benutzung von Maschinen, Werkzeug und potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen wie hochprozentigem Alkohol und Epoxidharz sollten Benutzungsanweisungen und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller beachtet werden, um Verletzungen und Schäden vorzubeugen.
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Vorbereitungen und Werkzeug |
Solche Verallgemeinerungen sind schlichtweg falsch. Die Leute haben schon immer gerne...
https://www.youtube.com/watch?v=LaCAsnv0Vd8 Ich habe gerade dieses Video von Youtube...
Klingt ziemlich genau nach meinem Setup, inkl. der Case-Farbe ;) Mit der richtigen...
Daumen hoch!
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