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Modkom: Flexible modulare Weltraumrobotik für Mond und Mars

Eine deutsche Forschungsgruppe hat ein Baukastensystem für Raumfahrzeuge entwickelt. Damit lassen sich Einsätze flexibel anpassen.
/ Patrick Klapetz
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Der modulare Manipulatorarm übergibt das Nutzlastmodul über eine multifunktionale Schnittstelle an den Rover Hunter-SE. (Bild: DFKI, Meltem Fischer)
Der modulare Manipulatorarm übergibt das Nutzlastmodul über eine multifunktionale Schnittstelle an den Rover Hunter-SE. Bild: DFKI, Meltem Fischer
Inhalt
  1. Modkom: Flexible modulare Weltraumrobotik für Mond und Mars
  2. Plug-and-Play-Prinzip

Ob bei der Erkundung fremder Planeten, dem Aufbau von Habitaten oder der Wartung von Satelliten - robotische Systeme übernehmen im All zunehmend zentrale Aufgaben. Doch wenn sich die Anforderungen an die Mission ändern, müssen oft komplett neue Systeme entwickelt werden. Das ist teuer, zeitaufwendig und benötigt neue Ressourcen.

Ein Team des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Universität Bremen hat untersucht, wie sich ihr Aufgabenspektrum kostengünstig erweitern lässt(öffnet im neuen Fenster) . Mit dem Projekt Modkom (Modulare Komponenten als Building Blocks für anwendungsspezifisch konfigurierbare Weltraumroboter) entwickelte die Arbeitsgruppe ein modulares Baukastensystem.

Mit Modkom lassen sich robotische Missionen flexibel an unterschiedliche Einsatzszenarien anpassen. Das System umfasst sämtliche erforderlichen Hardware- und Softwarekomponenten für den flexiblen Aufbau mobiler Roboter.

Baukastensystem mit mehreren Ebenen

Auf der untersten Ebene stehen Grundelemente wie Gelenke, Strukturelemente und Elektronikbausteine, die über standardisierte Schnittstellen miteinander verbunden werden können. Diese Basiseinheiten lassen sich zu Subsystemen kombinieren, die auf höheren Ebenen als modulare Funktionseinheiten in das Baukastensystem integriert sind.


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