Model Y: Tesla produziert in Grünheide erste Autos in Testlauf
Noch ist die Tesla-Fabrik nicht komplett genehmigt, aber hinter den Werkstoren wird schon gearbeitet - zum Test.

Der US-Autobauer Tesla hat in seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin bereits mehrere Elektroautos testweise produziert. Der Umfang der vorzeitigen Zulassungen für einzelne Bauschritte beinhaltet nach Angaben von Tesla vom Montag auch die Fertigung einer begrenzten Zahl von Testkarossen. Sie seien für Testzwecke in Grünheide oder in externen Anlagen vorgesehen. Die dabei hergestellten Teile dürften aber nicht verkauft werden. Der offizielle Testlauf in der Autofabrik hat noch nicht begonnen.
Tesla-Chef Elon Musk hofft, dass die ersten Autos noch in diesem Jahr vom Band rollen. Die Zeitschrift Automobilwoche schreibt in ihrer jüngsten Ausgabe, fünf Model Y seien bereits in der Gigafactory bei Berlin gefertigt worden. Von Anfang Januar an sollten zunächst 1.000 Einheiten pro Woche hergestellt werden, zur Jahresmitte solle die Produktion hochgefahren werden. Zu diesen Zahlen äußerte sich Tesla nicht.
Tesla will jährlich 500.000 Autos in Grünheide produzieren
Geplant sind in einer ersten Ausbaustufe bis zu 500.000 Autos pro Jahr mit rund 12.000 Angestellten. Eine Genehmigung vom Land Brandenburg für die Fabrik steht bisher aber noch aus. Es gilt als möglich, dass die Entscheidung noch in diesem Jahr fällt. Das Brandenburger Umweltministerium nennt jedoch keinen Zeitpunkt für die Entscheidung über grünes Licht für die Fabrik.
"Das Genehmigungsverfahren dauert an", sagte ein Sprecher. Derzeit würden die Äußerungen von Kritikern aus einer wiederholten Online-Erörterung geprüft. Außerdem stünden Unterlagen von Behörden und von Tesla aus. Naturschützer und Anwohner befürchten durch die Fabrik negative Folgen für die Umwelt. Sie halten zum Beispiel den Wasserverbrauch der Fabrik für zu hoch. Tesla hatte die Bedenken zurückgewiesen.
Musk will in Grünheide auch eine große Batteriefabrik errichten. Der Autobauer verzichtete in der vergangenen Woche überraschend auf eine mögliche staatliche Förderung in Milliardenhöhe für die geplante Batteriefertigung. Der Grund hierfür könnte eine Verzögerung bei der Massenproduktion durch die Förderung sein.
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Die Änderung des Bauantrags ist nur knapp ein halbes Jahr her.
Da könnten sich einige öffentliche Projekte eine Scheibe abschneiden. Ach halt öffentlich...