Mobiltelefone: LGs Smartphone-Geschäft soll in einem Jahr profitabel sein

LG hat erst kürzlich einen neuen CEO ernannt - Kwon Bong-seok will das Smartphone-Geschäft des Unternehmens nicht fallen lassen. Im Gegenteil: Es soll bis zum Jahr 2021 wieder profitabel werden, nachdem es dem Konzern in den letzten Jahren eigentlich nur Verluste eingebracht hat. Dieses Versprechen gab der Manager gegenüber der südkoreanischen Zeitung The Korea Times(öffnet im neuen Fenster) bekannt. Allerdings hat er nicht erklärt, wie genau er das erreichen will. "Das Mobiltelefon-Geschäft von LG Electronics wird bis 2021 profitabel sein" , sagt Kwon nur.
Im vierten Quartal 2019 hat LG einen Profit von umgerechnet etwa 75 Millionen Euro angegeben. Die Erwartungen von Analysten lagen mit etwa 210 Millionen Euro wesentlich höher. Auf diesen Unterschied ging LG allerdings nicht ein. Um Kosten zu sparen, hat das Unternehmen im Jahr 2019 die für mobile Geräte verantwortliche Fabrik vom südkoreanischen Pyeongtaek nach Haiphong in Vietnam verlagert.
Neben diesen Sparmaßnahmen will LG wohl mit einigen neuen Konzepten überzeugen. So zeigte das Unternehmen auf der Elektronikmesse IFA 2019 ein Dual-Screen-Smartphone mit zwei getrennten Bildschirmen als Konkurrenzprodukt zu den bis dahin noch völlig neuen Foldables . Das LG G8x Thinq kann trotz einiger Mängel bei der Kamera und den Displays auch Golem.de überzeugen. Das zweite Display ist in einer Schutzhülle verbaut und kann deshalb auch abgenommen werden.

Allerdings benötigt das Unternehmen mehr als nur ein Produkt, um mit Unternehmen wie Samsung, Huawei und anderen mitzuhalten. Beide Konzerne haben bereits ihre Visionen von Foldables vorgestellt - ein Formfaktor, der auf der CES 2020 sogar in diversen Windows-Notebooks übernommen wurde. Dies könnte ein Trend sein, den auch LG im Auge behalten sollte.